Zusammenfassung
In den letzten Jahren wird in der Bundesrepublik eine ständige Zunahme des Gesamtrinderbestandes bei einer laufenden Verringerung der kuhhaltenden Betriebe beobachtet. Durch die Vergrößerung der Rinderbestände in Verbindung mit einer zunehmenden Leistungssteigerung bei den Tieren nimmt zwangsläufig der Futterbedarf in den Betrieben zu. Da eine Vergrößerung der Futterflächen zur Grundfuttergewinnung nur in begrenztem Umfang möglich ist, wurde in vielen Betrieben der Futterbau intensiviert. Die Steigerung der Erträge auf dem Grünland erfolgte in erster Linie durch eine Erhöhung des Mineraldüngerverbrauches pro ha. So stieg der Düngeraufwand je ha landwirtschaftliche Nutzfläche in der Bundesrepublik Deutschland von 1950/51 bis 1963/64 bei Stickstoff um 106%, bei Kali um 70% und bei Phosphaten um 82,0% (Statistisches Jahrbuch 1964). Mit steigenden Mineraldüngergaben auf dem Grünland wächst jedoch die Gefahr einer ungünstigen Beeinflussung der physiologischen Nährstoffverhältnisse in den Böden und damit auch in den Pflanzen, die auf diesen Böden wachsen. Häufig ist damit auch eine Entwicklung einseitiger Pflanzenbestände verbunden, da zahlreiche Kräuter, Kleearten und Gräser in ihrer vegetativen und generativen Entwicklung gehemmt werden. Selbstverständlich sind für die Artenzusammensetzung der Narbe auch andere Standortfaktoren wie Klima und Nutzung von Bedeutung, die Nährstoffverhältnisse im Boden dürfen dabei jedoch den wesentlichsten Einfluß haben.
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© 1969 Dr. W. Junk N. V. Publishers, The Hague
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Aehnelt, E., Hahn, J. (1969). Beobachtungen über die Fruchtbarkeit von Besamungsbullen bei Unterschiedlicher Grünlandbewirtschaftung. In: Tüxen, R. (eds) Experimentelle Pflanzensoziologie. Berichte über die Internationalen Symposia der Internationalen Vereinigung für Vegetationskunde, vol 9. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-7601-9_12
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