Über Maritime Waldgrenzen in Europa und Japan

Zusammenfassung

Mit Hilfe von Farb-Dias wurde versucht, die verschiedenen durch Regional-Klima, Wind, Salzspray, Relief, Gesteins-Unterlage und Boden-Bildung natürlich bedingten maritimen Waldgrenzen der west- und nordeuropäischen und einiger japanischer Küsten in ihrer gesetzmäßigen Ausbildung aufzuzeigen. Ganz allgemein läßt sich an europäischen Fels-Küsten eine Zonen-Folge von Gezeiten-Assoziationen aus Kryptogamen (Algen, Flechten) — auf Geröllzonen mit Spülsäumen mit Cakiletea und Honckenyo-Elymetea- von halophilen Felsspalten-Gesellschaften, natürlichen halophilen Spray-Wiesen der Asteretea tripolii, von Vorwald- (Mantel-) Beständen der Rhanino- Prunetea, (vor denen sich stellenweise Säume der Trifolio-Geranietea ansiedeln können), und stark windgeschorenen Wald-Gesellschaften unterscheiden. Alle diese Gesellschaften wandeln sich mit dem Allgemeinklima von Süden nach Norden. Die Wälder von Quercetea ilicis- über Fago-Quercetea-Quercetea robori-petraeae- (auf quarzreichen Gesteinen) bis Betu1a — Gesellschaften (verschiedener Arten). An diesen Fels-Küsten wird die Vegetation nur geduldet.