Zusammenfassung
Die fortschreitende Intensivierung der Grünlandbewirtschaftung bringt es mit sich, daß immer mehr trittfeste Grünland-Flächen wenigstens zeitweilig unter Weidenutzung genommen werden. Dadurch wird auf der herkömmlichen 2 bis 3-schürigen Wiese, dem Arrhenatheretum bzw. Trisetetum ein Umschichtungs-Prozeß zu einer Ersatzgesellschaft 2. Grades eingeleitet, welcher schließlich zur Ausbildung des Cynosuretum führt. Allerdings verläuft dieser Prozeß nur sehr langsam. Je nach der Beweidungs-Intensität ergeben sich zunächst mannigfaltige Übergangsstufen, und es kann sogar Jahrzehnte dauern, bis er abgeschlossen ist. Das wird begreiflich, wenn man sich den spezifischen, weitgehend antagonistischen Einfluß des Mähens und des Weidens auf die Grasnarbe veranschaulicht, und wenn man außerdem noch berücksichtigt, daß in der Praxis die beiden Nutzungs-Arten in vielfältiger Weise kombiniert werden können. In jedem Falle aber ist der Umschichtungs-Prozeß die Folge der nutzungsbedingten Änderung der anthropo-zoogenen Standortsfaktoren.
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Speidel, B. (1979). Spezifischer Einfluss von Mahd und Weidegang auf die Bestandesentwicklung von Grünland-Gesellschaften. In: Tüxen, R., Sommer, WH. (eds) Gesellschaftsentwicklung (Syndynamik). Berichte der Internationalen Symposien der Internationalen Vereinigung für Vegetationskunde, vol 11. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-7593-7_24
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