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Aussagen- und Prädikatenlogik als Aufgabenlogik

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Metakritik der Formalen Logik

Part of the book series: Phaenomenologica ((PHAE,volume 31))

  • 49 Accesses

Zusammenfassung

Der Sinn des Satzes, der wahr bzw. falsch sein kann, ist, insofern er das kann, der Anfang der Aussagen- und Prädikatenlogik. Frege nennt ihn Gedanken. Husserl begreift ihn als Intention, die sich erfüllen kann oder auch nicht erfüllen kann. Frege versteht den Gedanken als Aufforderung, d.h. als Bestimmung. Auch nach Husserl ist die Intention Bestimmung. Soll der Sagecharakter der Bestimmung seinen zureichenden Ausdruck finden, so ist die Intention Aufgabe zu nennen. Eine jede Intention ist, insofern sie ihren Horizont zu erfüllen hat, in bezug auf die Anzeige eben dieses Horizontes Bedeutungsintention. Die inhaltlichen Aufgaben sind hier nur insoweit in Frage, als sie Beispiele ihres formalen Sagecharakters, d.h. ihrer Zeitform, sind.

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Literatur

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© 1969 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands

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Eley, L. (1969). Aussagen- und Prädikatenlogik als Aufgabenlogik. In: Metakritik der Formalen Logik. Phaenomenologica, vol 31. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-6424-5_5

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