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Methodische Überlegungen zur Phänomenologie der Instinkte

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Part of the book series: Phaenomenologica ((PHAE,volume 128))

Zusammenfassung

Die konkrete Entfaltung der Phänomenologie der Instinkte, die sich als das Urstück der genetischen Phänomenologie versteht, bereitet uns außerordentliche Schwierigkeiten. Denn es gibt verschiedene Gestalten der Instinktintentionalität sowohl auf den untersten Stufen der genetischen Konstitution als auch im fernen Vergangenheitshorizont, welche die Grenze der egologischen Reflexion überschreiten und darum durch die von Husserl in der Spätphilosophie cartesianischer Weg zur Reduktion genannte Methode unzugänglich sind. Im Hinblick auf die auf diesem Weg unenthüllbaren Urinstinkte, auf die er durch die Vertiefung der Phänomenologie der Instinkte gestoßen ist, fragt er an einer Manuskriptstelle aus den zwanziger Jahren: „Wie soll man sich ursprüngliche Instinkte in ihrer phänomenologischen Innerlichkeit und Eigenheit ‘denken’? Was ist unser eigenes ursprüngliches Verständnismaterial?“ (XIV, 333) Um die Phänomenologie der Instinkte richtig voranzubringen, ist es unumgänglich, eine angemessene neue Methode der Reduktion zu sichern, welche es möglich machen kann, den Zugang zu diesen Instinkten zu eröffnen. In diesem Sinne gilt folgende Bemerkung Husserls über das allgemeine Methodenproblem an einer Stelle der Ideen I: „Methode ist ja nichts von außen an ein Gebiet Herangebrachtes und Heranzubringendes […]: bestimmte Methode [ …] ist eine Norm, die aus der regionalen Grundartung des Gebietes und seiner allgemeinen Strukturen entspringt, also in ihrer erkenntnismäßigen Erfassung von der Erkenntnis dieser Strukturen wesentlich abhängig ist.“ (III,1, 161) Um eine angemessene Methode der Phänomenologie der Instinkte zu finden, wollen wir den Versuch Husserls betrachten, in der Spätphilosophie einen neuen Weg zur Reduktion, nämlich den Weg zur Reduktion über die intentionale Psychologie, einzuschlagen.

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© 1993 Springer Science+Business Media Dordrecht

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Lee, NI. (1993). Methodische Überlegungen zur Phänomenologie der Instinkte. In: Edmund Husserls Phänomenologie der Instinkte. Phaenomenologica, vol 128. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-1801-9_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-011-1801-9_5

  • Publisher Name: Springer, Dordrecht

  • Print ISBN: 978-94-010-4793-7

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