Zusammenfassung
Die transzendentale Funktion bestimmt sich genetisch-phänomenologisch als die Funktion des Transzendierens im Sinne des mehrmeinenden Öbergreifens im zeitlichen Horizont. Die transzendentale Funktion darf dabei nicht in dem Sinne verstanden werden, daß es vorher die Transzendenz als etwas vom Ichsubjekt völlig Unabhängiges geben müsse, auf das das Subjekt hintranszendieren könnte. Vielmehr handelt es sich bei der transzendentalen Funktion ausschließlich um die Funktion des Transzendierens, welche, indem sie vom Ichsubjekt vollzogen wird, die Transzendenzen und damit die Welt als das Universum1 der gesamten Transzendenzen konstitutiv zustande bringt. „Transzendental: die Welt ist die in der strömenden Lebendigkeit der transzendentalen Subjektivität sich konstituierende Geltung und Beharrungseinheit, strömend sich konstituierend in der Weise einer einheitlichen intentionalen Zeitigung […]“ (C 13 I, 17) „Transzendenz in jeder Form ist“, so heißt es in diesem Zusammenhang, „ein immanenter, innerhalb des ego sich konstituierender Seinscharakter. Jeder erdenkliche Sinn, jedes erdenkliche Sein, ob es immanent oder transzendent heißt, fällt in den Bereich der transzendentalen Subjektivität als der Sinn und Sein konstituierenden.“ (I, 117)
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Lee, NI. (1993). Die Phänomenologie der Instinkte und die transzendentale Phänomenologie als ein transzendental-phänomenologischer Idealismus. In: Edmund Husserls Phänomenologie der Instinkte. Phaenomenologica, vol 128. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-1801-9_17
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