Zusammenfassung
»Die Familien der Tachinidae, Dexidae, Sarcophagidae und Muscidae stehen in einem so innigen und continuirlichen Zusammenhange, dass sich zwischen denselben scharfe Grenzlinien kaum zi hen lassen, und dass dieselben mehr wegen der grossen Anzahl der schwer zu bewältigenden Gattungen und Arten, welche sie umfassen, als wegen des Vorhandenseins sehr erheblicher Differenzen des äusseren Körperbaues aufrecht erhalten werden mussen. So lange der Blick auf eine geringere Anzahl von Formen beschränkt ist, oder so lange gar nur die europäischen Gattungen in Betracht gezogen werden, ist es freilich leichter, Grenzlinien zwischen jenen Familien zu ziehen, welche den Schein einer gewissen Bestimmtheit für sich haben, nichts desto weniger aber von mehr als zweifelhaftem Werthe sind. Der Versuch, welcher in Walker’s britischen Dipteren nach dieser Seite hin gemacht ist, ist bis jetzt nicht der gelungenste; es ist nach demselben nichts Neues, geschweige denn etwas Brauchbares zur Uviterscheidung dieser Familien vorgebracht worden. Nichts desto weniger gilt das oben Gesagte auch von den von Herrn Walker gezogenen Grenzlinien, welche um so unsicherer und verwischter erscheinen, je mehr der Reichthum dar exotischen Formen sich aufschliesst, unter denen sich gar manche befinden, über deren systematische Stellung recht schwer zu entscheiden ist.« — So schrieb Dr. H. Loew vor 32 Jahren3) Wer diesen Satz mit der von uns gegebenen Einleitung (P. I, 1889, p. 69 ff.) vergleicht, muss zugestehen, dass unsere Auffassung sich vollkommen mit jener Loew’s deckt und die gegen diese erhobenen Bedenken schon vor drei Decennien widerlegt wurden.
P. I, Bd. LVI, 1889; P. II, Bd. LVIII, 1891.
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Brauer, F., v. Bergenstamm, J.E. (1924). Vorarbeiten zu Einer Monographie der Muscaria Schizometopa. In: Die Zweiflügler (Dipteren) des Kais. Museums zu Wien. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-3712-9_6
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