Zusammenfassung
Im Folgenden soli zunächst von dem die Rede sein, was man unter sinnlicher Wahrnehmung und der ihr entsprechenden, ebenfalls sinnlich genannten Vorstellung zu verstehen pflegt. Beide werden oft zusammenfassend „Vorstellungen” in ei- nem weiteren Sinne dieses Wortes genannt, weil und sofern in ihnen beiden ein reales Objekt dem Subjekt gegenüberge- stellt ist. Diesen Sprachgebrauch mochten wir jedoch nicht mitmachen. Ebensowenig konnen wir den noch weiteren Begriff von Vorstellung billigen, der auf Franz Brentanos Zusammenfassung aller jener Bewusstseinserlebnisse zurückgeht, die irgendwie mit einem „Gegenstande” etwas zu tun haben und die meist unter dem Titel eines „Bewusstseins von etwas” zusammengegriffen werden. Neben der Wahrnehmung und der Vorstellung im engeren Sinne wird dort auch das unanschauliche „an etwas Denken” miteinbegriffen, da es die Form eines „Bewusstseins von” besitzt.
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Literatur
Hierzu und zum Folgenden vgl. Th. Conrad, „Ueber Wahrnehmung und Vorstellung” in Münchner Philosophische Abhandlungen. Leipzig 1911, S. 61/62; ferner dort die Anm. S. 63–65.
Vgl. Franz Brentano, Von der Klassifikation derpsychischen Phänomene, 1911.
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© 1968 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Conrad, T. (1968). Zur Charakteristik Der „Versetztseinserlebnisse”. In: Zur Wesenlehre des psychischen Lebens und Erlebens. Phaenomenologica, vol 27. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-3440-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-010-3440-1_1
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-90-247-0260-2
Online ISBN: 978-94-010-3440-1
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