Zusammenfassung
Wie Sokel mit Recht bemerkt, gehören die unter den Titeln Ein Hungerkünstler und Ein Landarzt zusammengefaßten Erzählungen sowie die Novelle Das Urteil zu den Werken, „die Kafka liebte und ohne Bedenken veröffentlichen ließ.“1 Ein Hungerkünstler ist die letzte Arbeit, die er selbst für den Druck fertigstellte. Zusammen mit den Erzählungen: Erstes Leid, Eine kleine Frau und Josefine, die Sängerin erschien sie im Verlag Die Schmiede. Kafka verfaßte sie zwischen 1921 und 1923 und hat vor seinem Tode den ersten Bogen des Umbruchs durchgesehen.2 Der Band erschien 1924. Die vier Erzählungen sind in der Ausgabe von Max Brod im ersten Band enthalten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Sokel hat Recht, wenn er sagt: Die Hungerkunst des Hungerkünstlers ist Ehrgeiz, der einen eingeborenen Mangel als ganz große Kunstleistung ausgibt.(op. cit., S. 510 ) Das ist in der Perspektive meiner Deutung eine typische Verkehrung. Vgl. auch Helmut Richter, Franz Kafka, Werk und Entwurf, Rütten u. Loening, Berlin, 1962.
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
About this chapter
Cite this chapter
Biemel, W. (1968). Ein Hungerkünstler. In: Philosophische Analysen zur Kunst der Gegenwart. Phaenomenologica, vol 28. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-3368-8_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-010-3368-8_2
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-90-247-0262-6
Online ISBN: 978-94-010-3368-8
eBook Packages: Springer Book Archive