Zusammenfassung
Ins Zentrum der Bewusstseinsanalyse wurden die Assoziationsprozesse von den englischen Empiristen des 18. Jahrhunderts, von David Hume und David Hartley, gerückt. Mit Recht greifen die historischen Ueberblicke zwar bis auf Platon und Aristoteles zurück. In Platons Dialog Phaidon 1 und in Aristoteles’ Schrift Peri mnémes kai anamnéseos 2 erscheinen Aehnlichkeit, Unähnlichkeit und Berührung als Ansatzpunkte der Wiedererinnerung. Die drei Gesetzmässigkeiten bleiben aber in der antiken und mittelalterlichen Philosophie relativ unthematisiert und dienen nur zur Erklärung einzelner, als zweitrangig betrachteter Bewusstseinsphänomene, der Wiedererinnerung und der Entstehung von Irrtümern. Noch John Locke, der den Begriff „Association of Ideas“aufbrachte, behandelt die Assoziation in seinem Essay im 33. und letzten Kapitel des umfangreichen zweiten Buches „Of Ideas“! Nach den langen Ausführungen über die verschiedenen Probleme der Vorstellungen wird zum Schluss, gleichsam der Vollständigkeit halber, auch noch das zur Gewohnheit gewordene Zusammenauftreten als eine wichtige Fehlerquelle für „unvernünftige“ Vorstellungen für erwähnenswert gehalten.3
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© 1972 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Holenstein, E. (1972). Husserls Lektuere der Englischen Assoziations-Psychologen. In: Phänomenologie der Assoziation. Phaenomenologica, vol 44. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-2731-1_11
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