Zusammenfassung
In einem brillianten Vortrag auf dem internationalen Phänomenologie-Kolloquium in Royaumont 19571 behandelt Eugen Fink die von ihm so genannten operationalen Begriffe in Husserls Phänomenologie. Er unterscheidet im Gedankenreich eines jeden größeren Philosophen thematische und operative Begriffe. Die ersteren zielen auf die Fixierung und Erhaltung der Grundbegriffe; die letzteren werden statt dessen in einer vagen Art und Weise als Werkzeuge gebraucht, um die thematischen Begriffe zu bilden. Sie sind Denkmodelle oder intellektuelle Schemen, welche nicht zur objektivierenden Fixierung gebracht werden, sondern opak und thematisch ungeklärt bleiben. Fink zufolge werden die Begriffe des „Phänomens,“ der „Konstitution“ und der „Leistungen,“ sogar jene der „Epochö“ und der „transzendentalen Logik“ von Husserl als operative Begriffe benutzt. Sie sind thematisch nicht geklärt oder bleiben zumindest operativ abgeschattet. Sie sind bloß Titel für Problemgruppen, die einer weiteren Analyse offen stehen und diese verlangen.
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© 1971 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Schütz, A. (1971). Typus und Eidos in Husserls Spätphilosophie. In: Schütz, I. (eds) Gesammelte Aufsätze III. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-2727-4_7
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