Zusammenfassung
Die zentrale Bedeutung der Intersubjektivität wurde von Husserl bereits im ersten Band der Ideen1 anläßlich der Analyse der natürlichen Einstellung klargestellt. Die objektive raum-zeitliche Wirklichkeit einer Umwelt, die nicht nur für mich, sondern auch für andere Ich-Subjekte als ein und dieselbe Welt gilt, ist in ihrer Unbezweifeltheit ein Element der Generalthesis der natürlichen Einstellung. Zu dieser gehört es auch, daß ich die anderen Ich-Subjekte als Nebenmenschen auffasse, denen die nämliche objektive Welt, wenn auch in verschiedenen Auffassungsweisen und Klarheitsgraden, so zum Bewußtsein kommt wie mir selbst, weiters auch, daß ich mich mit ihnen verständigen kann (Par. 29). Wie ist nun im Rahmen der natürlichen Einstellung intersubjektives Einverständnis prinzipiell möglich ?
Die vorliegende kritische Auseinandersetzung, die im April 1957 im Husserl-Kolloquium in Royaumont diskutiert wurde, greift ein zentrales Problem der Husserlschen Philosophie auf und ergänzt damit die kritische Gesamtwürdigung, die Hans Wagner in der Phil. Rundschau I, I S. II ff. u. Jg. II, 3/4 S. 222 gegeben hat. (Anm. der Herausgeberin)
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© 1971 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Schütz, A. (1971). Das Problem der Transzendentalen Intersubjektivität bei Husserl. In: Schütz, I. (eds) Gesammelte Aufsätze III. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-2727-4_5
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