Zusammenfassung
Es ist nicht leicht, die Einflüsse „des“Philosophen, des Aristoteles, für die Systeme nach dem Zusammenbruch der aristotelischen Tradition am Beginn der Neuzeit in angemessener Weise festzustellen. Vor allem deshalb, weil sich mancher große Denker von Aristoteles absetzt, bei dem man im einzelnen häufige direkte und indirekte Bezüge auf ihn feststellen könnte. Entscheidend für die Ablehnung des Aristotelismus war die von der neuzeitlichen Naturwissenschaft her nahegelegte Aufgabe der „substanzialen Form“. Erschien doch insbesondere in dieser Hinsicht der Einfluß des Aristoteles als das „große Hindernis“(Jan Patočka) für die neue Entwicklung. Im genaueren Sinn läßt sich die damit eingeführte Problematik als diejenige der Frage verstehen, ob es über die Wissenschaftstheorie der neuzeitlichen Naturwissenschaft hinaus eine Naturphilosophie im eigentlichen Wortsinn noch geben könne. Man meint heute vielfach, diese Frage leichthin abtun zu dürfen, obwohl doch z.B. ein so gewichtiger Zeuge wie Leibniz durchaus der Meinung war, daß trotz der von ihm anerkannten und gerühmten neuzeitlichen Physik in fundamentalphilosophischer Fragestellung weitere Probleme unvermeidbar sich stellen.
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© 1976 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Heintel, E. (1976). Aristotelismus und Transzendentalismus im „Begriff“bei Hegel. In: Biemel, W. (eds) Die Welt des Menschen-Die Welt der Philosophie. Phaenomenologica, vol 72. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-1412-0_11
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