Zusammenfassung
Wir haben im I. Teil Husserls Philosophiegeschichte als die teleologische Einheit derjenigen Aufgabe dargestellt, die gemäß der Urintention von Philosophie als Suche nach Apodiktizität durch eine Rückbesinnung auf die konkrete Entwicklung von Philosophie kritisch aufzunehmen ist. Der in der Philosophiegeschichte herrschende Begriff von Objektivität erwies sich als Resultat der Lebensweltvergessenheit, die diese Geschichte charkaterisiert, und er machte daher die Aufklärung des Objektivismus aus seiner Ursprungsmotivation in der Lebenswelt erforderlich. „Die Motivation aus dem Bedürfnis, die evidenten Leistungen der positive Wissenschaften zu klären, hatte ursprünglich dieses Thema ((die Lebenswelt)) gefordert“1. Diese zunächst negativ bestimmte Aufgabe, durch einen ersten Schritt der Epoché sich vom Vorurteil des Positivismus der Wissenschaften zu befreien, will Husserl durch den zweiten Schritt der Epoché ergänzen. Er soll den in der Lebenswelt selbst fungierenden objektivierenden Stil aufdecken und erklären.
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© 1976 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Vásquez, G.H. (1976). Die Lebensweltproblematik als Intentionalanalyse. In: Intentionalität als Verantwortung. Phaenomenologica, vol 67. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-1373-4_9
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