Zusammenfassung
Gehen wir in unserer Bahn weiter. Wir steuern jetzt auf das allgemein urteilende Denken zu. Das Erfahren gibt uns individuelle Gegenstände vermöge seiner kontinuierlichen Synthese, gibt uns immanente und transzendente, in apodiktischen und empirischen Gewissheiten als seiend auszuweisende. Daran knüpfen sich Akte des Explizierens, des Beziehens, des Kolligierens, des Verallgemeinerns usw. Es konstituieren sich Modalitäten dieser individuellen Gegenstände in sehr verschiedenen Formen. Die Operationen, in denen aus intentionalen Gegenständen modele Bildungen werden, sind iterierbar und zugleich miteinander kombinierbar, so dass unübersehbare Manigfaltigkeiten von möglichen Bildungen sich ergeben. Gegenstände sind selbst Gebilde einer konstituierenden Synthese, die dabei vollzogen, tätiges Erlebnis, aber nicht Thema, nicht erfasst, nicht im besonderen Sinne Gegenständliches ist. Im kontinuierlichen Erfahren ist z. B. der im fluss der Erscheinungen als Eines und Selbes erfahrene Gegenstand eben der Gegenstand, das, was da erfasst und weiterhin bleibendes Thema ist, nicht aber das Erfahren und die synthetische Deckung der verschiedenen Erscheinungen, Aspekte etc.
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Literatur
Vgl. Beilage XXII: Sinnbildung der “Andersheit” als Voraussetzung der Zahlbildung (S. 436). — Anm. d. Hrsg.
Vgl. Beilage XXIII: Satz als Urteil und Satz als “blogBe” Bedeutung (S. 439). — Anm. des Hrsg.
Vgl. Beilage XXIV: Das Problem der Eviden: (bzw. auch des eigentlichen Sinnes) formalontol ogischer Wahrheiten und der Begriff des Analytischen (S. 445).-Anm. des Hrsg.
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Goossens, B. (2002). Apodiktische Kritik des Logos. In: Goossens, B. (eds) Einleitung in die Philosophie. Husserliana Edmund Husserl Gesammelte Werke, vol 35. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-0311-7_9
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