Zusammenfassung
Die letzte Vorlesung galt der Vertiefung in die Idee der Phänomenologie und der Kontrastierung der in ihr liegenden Phänomenologie der Vernunft mit der traditionellen transzendentalen Erkenntnistheorie. Das war freihch insofern ein nicht ganz erlaubter Exkurs, als wir, die werdenden Philosophen, im Grunde von der Geschichte der Philosophie und den traditionellen Systemen nichts wissen durften; es gehörte dergleichen, wie alle noch nicht absolut gerechtfertigte Erkenntnis, ja in die Klammer. Indessen verstehen Sie doch, dass hier kein unzulässiger Gebrauch von den außenlie genden historischen Fakten gemacht wurde, die für uns ja als Fakta wirklich außer Spiel bleiben konnten. Auch wenn wir sie als bloß mögliche Theorien in Einklammerung dachten, konnten sie dazu dienen, uns in der kontrastierenden und kritischen Gegenüberstellung das Wesen echter Erkenntniskritik zu erleuchten, und uns zu einigen tiefer dringenden Erkenntnissen über das eigentümliche Wesen der Phänomenologie zu führen. In dieser selben Richtung möchte ich noch einiges ausführen, was ebenfalls dem doppelten Zweck dienen mag, dem der Meditation des werdenden Philosophen, also unserem eigentlichen und Hauptzweck und dem einer nach außen blickenden Kritik.
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Literatur
Vgl. Beilage XXVIII: Phänomenologie und Intuitionismus (S. 473) und Beilage XXIX: Zum Intuitionismus der Phänomenologie (S. 476). — Anm. des Hrsg.
Vgl. Beilage XXX: Die Anwendung der rein eidetischen Phänomenologie. Metaphysische Auswertung der natürlichen Wissenschaften. Letzte Interpretation auch der reinen Normen (S. 478). — Anm. des Hrsg. 293-307
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Goossens, B. (2002). Zur Phänomenologie der Vernunft. In: Goossens, B. (eds) Einleitung in die Philosophie. Husserliana Edmund Husserl Gesammelte Werke, vol 35. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-0311-7_12
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