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Historizität versus Historizismus

  • Chapter
Wege der Verantwortung

Part of the book series: Phaenomenologica ((PHAE,volume 138))

  • 37 Accesses

Zusammenfassung

Bislang wurde nur umrißhaft angedeutet, daß Husserls Konzept der Philosophie als “strenger Wissenschaft” im Sinne einer “unendlichen Idee” Stellung gegenüber der Weltanschauung als einer “endlichen Idee” beziehen muß und auch bezieht.

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Literatur

  1. Philosophie als strenge Wissenschaft, S. 61. Jaspers definiert in einer ganz ähnlichen Weise, wenn er schreibt: “Wenn wir von Weltanschauungen sprechen, so meinen wir Ideen, das Letzte und das Totale des Menschen, sowohl subjektiv als Erlebnis und Kraft und Gesinnung, wie objektiv als gegenständlich gestaltete Welt.” (K. Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, S. 1f.).

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  2. Cfr. Hua VI, S. 503.

    Google Scholar 

  3. Cfr. Philosophie als strenge Wissenschaft, S. 61.

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  4. Ibid., S. 68.

    Google Scholar 

  5. Ibid., S. 61.

    Google Scholar 

  6. Erinnerungen an Franz Brentano, in: Hua XXV, S. 304–315, hier: S. 305. Dazu: M. Sommer, Evidenz im Augenblick, S. 366ff.

    Google Scholar 

  7. Hua VI, S. 509.

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  8. Philosophie als strenge Wissenschaft, S. 61.

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  9. Kennzeichnend für den historizistisehen Skeptizismus ist, daß er halt macht “vor den positiven Wissenschaften, denen er, inkonsequent wie er nach Art jedes Skeptizismus ist, wirklichen Geltungswert beimißt. Die Weltanschauungsphilosophie setzt demgemäß die sämtlichen Einzelwissenschaften als Schatzkammern objektiver Wahrheit voraus (...)”. (Philosophie als strenge Wissenschaft, S. 55f.).

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  10. J. Derrida, Die Schrift und die Differenz, S. 246.

    Google Scholar 

  11. Philosophie als strenge Wissenschaft.

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  12. Hua-Dok. II, 1, S. 214.

    Google Scholar 

  13. Hua VI, S. 507.

    Google Scholar 

  14. Hua VI, S. 373.

    Google Scholar 

  15. Cfr. ibid.

    Google Scholar 

  16. Hua VI, S. 460.

    Google Scholar 

  17. Cfr. Hua VI, S. 506.

    Google Scholar 

  18. Ibid., S. 367.

    Google Scholar 

  19. Hua VI, S. 461.

    Google Scholar 

  20. Ibid., S. 460.

    Google Scholar 

  21. J. Derrida, Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie, S. 73. Cfr. auch Hua VI, S. 324 und S. 373, Anm. 1: “Schließlich ist objektive, absolut feststehende Wahrheitserkenntnis eine unendliche Idee.” Ebenso wie auch die “adäquate Dinggegebenheit” eine Idee im Kantischen Sinne ist. Cfr. Hua III, S. 350f, S. 417f., S. 366ff.; ferner Hua XVII, S. 66f., Anm. 1. Dazu: R. Bernet, Endlichkeit und Unendlichkeit in Husserls Phänomenologie der Wahrnehmung, und ders., Zur Teleologie der Erkenntnis. Eine Antwort an R. Boehm.

    Google Scholar 

  22. Cfr. Hua VIII, S. 346.

    Google Scholar 

  23. Hua VI, S. 494.

    Google Scholar 

  24. Cfr. Hua VI, S. 373: “also kein Bauglied inmitten des geistigen Baus ist eigenständig, keines also unmittelbar reaktivierbar.”

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  25. Kein “Haufe von Wahrheiten” (Hua VIII, S. 352).

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  26. Cfr. ibid.

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  27. So am Beispiel der “zweiten Verunendlichung durch die Galileische Physik auf der Grundlage der urstiftenden, somit “ersten”, griechischen Verunendlichung. Zur Verdeutlichung kann man zwei dann nur vorderhand widersprüchliche Textstellen aufeinander beziehen, u.z. Hua VI, S. 18f. und Hua VI, S. 340f. Cfr. dazu: P. Ricoeur, Husserl und der Sinn der Geschichte, S. 257, Anm. 74.

    Google Scholar 

  28. Hua VIII, S. 353.

    Google Scholar 

  29. J. Derrida, Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie, S. 78.

    Google Scholar 

  30. Hua XVII, S. 215.

    Google Scholar 

  31. Cfr. Hua I, §29.

    Google Scholar 

  32. Cfr. Hua VI, S. 16.

    Google Scholar 

  33. Cfr. Hua VI, S. 379 und S. 72.

    Google Scholar 

  34. “Die Tatsachen, die der Historizismus geltend macht, brauchen wir demnach nicht erst in irgendwelche kritischen Erwägungen zu ziehen; es ist genug, daß schon die Behauptung ihrer Tatsächlichkeit das historische Apriori voraussetzt, wenn diese Behauptung einen Sinn haben soll.” (Hua VI, S. 383, auch S. 344).

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  35. Cfr. die bekannten, für diesen Zusammenhang entscheidenden Stellen der Krisis: “Das herrschende Dogma von der prinzipiellen Trennung von erkenntnistheoretischer Aufklärung und historischer, (...) von erkenntnistheoretischem und genetischem Ursprung ist (...) grundverkehrt.” (Hua VI, S. 379. Dazu auch L. Landgrebe, Phänomenologie als transzendentale Theorie der Geschichte, S. 32). Und: “Das Problem der echten historischen Erklärung fällt bei den Wissenschaften mit der ‘erkenntnistheoretischen’ Begründung und Aufklärung zusammen.” (Hua VI, S. 381).

    Google Scholar 

  36. Cfr. Hua VI, S. 274.

    Google Scholar 

  37. Hua-Dok. II, 1, S. 148.

    Google Scholar 

  38. Hua VIII, S. 209.

    Google Scholar 

  39. Hua VI, S. 504.

    Google Scholar 

  40. Ibid., S. 367.

    Google Scholar 

  41. Ibid.

    Google Scholar 

  42. Ibid., S. 506.

    Google Scholar 

  43. Ibid., S. 507.

    Google Scholar 

  44. “Ob sie sich persönlich kennen oder nicht, und wie sehr sie, soweit sie sich kennen, nur als ein Bestandstück sich wissen der offenen Unendlichkeit noch mitdaseiender (...) Mitwissenschaftler...” (Hua VI, S. 507).

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  45. Cfr. Hua-Dok II, 1, S. 148.

    Google Scholar 

  46. Hua IX, S. 301. Zum Korpsgeist, wie er besonders die Anfangszeit der Phänomenologie prägte, cfr. den Brief E. Finks an Husserl von 1937 über Löwith und dessen Verhältnis zur Phänomenologie.

    Google Scholar 

  47. Cfr. J. Derrida, Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie, S. 80.

    Google Scholar 

  48. Hua VI, S. 495.

    Google Scholar 

  49. Ibid.

    Google Scholar 

  50. Ibid.

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  51. Hua VIII, S. 320.

    Google Scholar 

  52. Auf die Schwierigkeiten, die dieser Begriff anzeigt, kann im vorliegenden Zusammenhang nicht weiter eingegangen werden. Nur soviel: es muß die dem Ausdruck entsprechende Mitte zwischen einem teleologischen Enthüllungsprozeß von Wahrheit und einer reinen Produktion der Wahrheit “herausgearbeitet” werden. Denn im ersten Fall könnte nicht ernsthaft von einem Wahrheit erarbeitenden Tun die Rede sein, im zweiten Fall wäre das Produkt des Tuns bar seiner qualifizierenden Funktion, wie B. Waldenfels exemplarisch im Zusammenhang mit Merleau-Pontys Wahrheitsbegriff zeigt. Cfr. B. Waldenfels, Vérité à faire. Merleau-Pontys Lehre von der Wahrheit.

    Google Scholar 

  53. Cfr. Hua VI, S. 505f.

    Google Scholar 

  54. Ibid., S. 506.

    Google Scholar 

  55. Cfr. M. Weber, Wissenschaft als Beruf S. 11 fund S. 23. Zum Unterschied von Kunst und Wissenschaft cfr. auch Hua VI, S. 506f. und Hua VII, S. 17.

    Google Scholar 

  56. Cfr. Hua VI, S. 506.

    Google Scholar 

  57. M. Foucault, Die Ordnung der Dinge, S.395; mit ähnlicher Ironie sieht B. Waldenfels die Philosophie in die “Bremsspuren einer arbeitsteiligen Gesellschaft” geraten (B. Waldenfels, In den Netzen der Lebenswelt, S. 42).

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  58. Cfr. Hua VII, S. 14; Hua VI, S. 336.

    Google Scholar 

  59. Hua XVII, S. 36.

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  60. D. Henrich, Husserls Kritik der philosophischen Tradition, S. 18.

    Google Scholar 

  61. Exemplarisch Hua V, S. 139: “Als das ist sie Wissenschaft aus letzter Begründung, oder, was gleich gilt, aus letzter Selbstverantwortung (...)”.

    Google Scholar 

  62. D. Henrich, Husserls Kritik der philosophischen Tradition, S. 18.

    Google Scholar 

  63. Ms. FI 32, S. 41 a (Vorlesung Natur und Geist von 1927); zitiert nach R. Bernet, I. Kern, E. Marbach, Edmund Husserl, S. 200.

    Google Scholar 

  64. H. Blumenberg, Lebenszeit und Weltzeit, S. 322.

    Google Scholar 

  65. Hua VII, S. 207.

    Google Scholar 

  66. Hua III, S. 139.

    Google Scholar 

  67. Hua VII, S. 205.

    Google Scholar 

  68. Hua VIII, S. 197.

    Google Scholar 

  69. Cfr. Platon, Politeia, 7. Buch, 533 c,d.

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  70. J. Derrida, Die Stimme und das Phänomen, S. 64.

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  71. Hua VII, S. 11; zu Sokrates im weiteren: cfr. Hua VII, S. 3–17, S. 203–208, bes. S. 207. Sollten sich diese “Ideen der Vernunft” als regulative erweisen, so mag man von Husserl her E. Tugendhat zustimmen, der die Erfahrung des Sokrates als das Fragenkönnen nach dem wahrhaft Guten und nicht als den Besitz des Wissens um dieses bestimmt. (E. Tugendhat, Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung, S. 357) Vor diesem Hintergrund läßt sich auch O. Marquards populär gewordener These vom “unlebbaren” Terror der neuzeitlichen “Übertribunalisierung der menschlichen Lebenswirklichkeit” nur insoweit beipflichten, insofern mit dieser Formel eine Verfallstendenz von Rechtfertigung benannt sein will. (Cfr. O. Marquard, Rechtfertigung und ders., Abschied vom Prinzipiellen, S. 40–66) In der Tat kann die Forderung nach Übernahme der “totalen Beweislast für sein eigenes Seindürfen und Soseindürfen” nichts anderes als einen Verfallsmodus darstellen, sofern man Rechenschaftsabgabe und Verantwortlichkeit gerade darin realisiert sieht, etwas nur soweit zu begründen, wie es begründbar ist und den unbegründbaren Rest verantwortlich auf sich zu nehmen (cfr. E. Tugendhat, Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung, S. 295). Unverantwortlich ist es dann allerdings, angesichts der unerfüllbaren Forderung der totalen Rechtfertigung das Prinzip der verantwortlichen Rechenschaftsabgabe zu desavouieren und auf Rechtfertigung überhaupt zu verzichten.

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  72. Hua I, Textkritischer Anhang, S. 23.

    Google Scholar 

  73. I. Kant, Kritik der reinen Vernunft, B 675.

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  74. Ibid., B 799; cfr. auch B 685f., B 672, B 702, B 712.

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  75. Cfr. Hua III, §74.

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  76. Cfr. ibid., §143.

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  77. Hua XVII, S. 66f., Anm. 1. Vor diesem Hintergrund hat J. Derrida sich um verschiedene Lesarten benützt (cfr. Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie, S. 178–187). R. Bernet ist darin zuzustimmen, daß die ethisch-teleologische Lesart — die Idee der Unendlichkeit als die Übernahme des aufgetragenen Dienstes “an einer gefährdeten Vernunft” — für die den Husserlschen Intentionen am nächsten kommende gelten kann. (Cfr. R. Bernet, Einleitung zu J. Derrida, Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie, S. 24–26).

    Google Scholar 

  78. Hua VIII, S. 352.

    Google Scholar 

  79. Ibid., S. 348.

    Google Scholar 

  80. Ibid., S. 349.

    Google Scholar 

  81. Entscheidend dabei ist, den Sinn dieses “ethisch” idealisierenden “als-ob” von dem der naturwissenschaftlicher Idealisierung zu unterscheiden, die dazu führt, mathematisch bestimmbare formale Strukturen so zu behandeln, “‘als ob’ sie das wahre Wesen des Denkens und der Natur ausmachen würden” (cfr. R. Bernet, Differenz und Anwesenheit, S.103). Vorderhand scheint der Unterschied darin zu liegen, daß das philosophische “als ob” sich seiner idealisierenden Voraussetzungen bewußt ist, sich für sie entscheidet und sie verantwortet, das naturwissenschaftliche sie aber “vergessen” hat und sie auch nur von einem externen Standpunkt aus auszusagen sind. Im letzten Kapitel der vorliegenden Arbeit werden diese unterschiedlichen Arten von Idealisierung noch einmal betrachtet werden.

    Google Scholar 

  82. Cfr. Hua VI, S. 187f.

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  83. Cfr. E. Tugendhat, Der Wahrheitsbegriff bei Husserl und Heidegger, S. 191.

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  84. J. Derrida, Husserls Weg in die Geschichte am Leitfaden der Geometrie, S. 183.

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  85. Von Husserl verbindlich definiert in Hua III, S.52. Andere Definitionen mit leichten Modifikationen: Hua XVII, S. 176; Hua VIII, S. 32, S. 221, S. 245; zu diesem Zusammenhang von Evidenz und Verantwortung als Grundprinzipien der Phänomenologie cfr. K. Held, Evidenz und Verantwortung.

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  86. Hua-Dok. II, 1, S. 127.

    Google Scholar 

  87. Ibid.

    Google Scholar 

  88. Den Gedanken von “Selbstüberforderung” und “Selbstunterforderung” entfaltet M. Sommer in seinem Aufsatz Fremderfahrung und Zeitbewußtsein am Beispiel von Husserls Wahrnehmungsmodell.

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Kuster, F. (1996). Historizität versus Historizismus. In: Wege der Verantwortung. Phaenomenologica, vol 138. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-1632-6_4

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