Zusammenfassung
Nachdem wir jetzt die Analyse der Intersubjektivität der Horizontintentionalität abgeschlossen haben, haben wir drei Aufgaben vor uns. 1. Wir müssen weiterhin (in Kap. III) die Beziehung zwischen der transzendentalen Intersubjektivität und der transzendentalen Subjektivität analysieren; und zwar nicht nur, weil eine tiefgreifende Untersuchung des konstitutiven Beitrages der Intersubjektivität sowohl der Konstitution von Objektivität als auch der Konstitution von Subjektivität nachgehen muß (es steht ja noch offen, ob die Intersubjektivität irgendeine Rolle auf der fundamentalen Ebene der Selbstkonstitution des Ichs spielt), sondern ebenso, weil erst die Analyse dieser Beziehung zeigen kann, ob eine Philosophie der Intersubjektivität einen Bruch mit oder eine Radikalisierung der Philosophie der Subjektivität bedeutet. 2. Wir müssen (in Kap. IV) die grundlegenden Änderungen des phänomenologischen Wirklichkeitsbegriffes, die von Husserls Einbeziehung der transzendentalen Intersubjektivität hervorgerufen werden, darstellen. 3. Schließlich müssen wir uns darum bemühen, nachzuweisen, warum gerade die Einbeziehung der Intersubjektivität ein neues Grundverständnis der Phänomenologie ermöglicht, und warum eine Reihe phänomenologischer Grundbegriffe erst durch Husserls Überlegungen zur transzendentalen Intersubjektivität ins rechte Licht gestellt wird. Dieser Nachweis wird schon in Kap. III und IV anfangen und in Kap. V in einer Analyse von Husserls Konstitutionsbegriff kulminieren.
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© 1996 Kluwer Academic Publishers
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Zahavi, D. (1996). Die Intersubjektive Subjektivität. In: Husserl und Die Transzendentale Intersubjektivität. Phaenomenologica, vol 135. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-1585-5_3
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