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Writing, Dialogue, and Marginal Form: Mendelssohn’s Style of Intervention

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  • First Online:
Moses Mendelssohn's Metaphysics and Aesthetics

Part of the book series: Studies in German Idealism ((SIGI,volume 13))

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Abstract

Mendelssohn has often been described as a popular philosopher with a writing style that is easy to understand, distinguished by clarity, elegance, and eloquence. I have no intention to dispute this view except for the label of popular philosopher, which appears to be a problematic mis-categorization of a philosopher otherwise extolled for his subtle and differentiated argumentation.

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Notes

  1. 1.

    Partial translation by Alexander Altmann, Moses Mendelssohn: A Biographical Study (London: Routledge and Kegan Paul, 1973), 94, and completed by myself. See Mendelssohn’s letter of July 28, 1761 to Fromet Gugenheim where he jokes that while Fromet may be beautiful she is not as beautiful as she is virtuous: “Ich habe in Ihres Vaters Schreiben eine Entdeckung gemacht, die mich nicht wenig vergnügt. Der gütige Mann versichert mich, seine Tochter Fromet sey so schön als tugendhaft. Was meinen Sie? Man kann doch einem ehrlichen Mann auf seinem Worte glauben? Ich habe herzlich über seine wohl gemeinte Anpreisung gelacht. Der gute Herr Abraham Gugenheim muß doch wissen, daß die Philosophen auch gerne was Schönes haben. Doch das mag er mich verzeihen. Ich kenne seine Fromet besser als er. Sie ist schön, aber so schön nicht als sie tugendhaft ist, so schön nicht als sie zärtlich ist.” Moses Mendelssohn, Gesammelte Schriften. Jubiläumsausgabe, (Berlin: Akademie-Verlag, 1929–; Stuttgart/Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 1971–), vol. 11, 236 ff. Henceforth cited as JubA and volume, followed by a colon and page number.

  2. 2.

    For Kant’s concept of critique and the critical and the problem of distinguishing between a pre-critical and a critical phase see Willi Goetschel, Constituting Critique: Kant’s Writing as Critical Praxis (Durham/London: Duke University Press 1994).

  3. 3.

    Matthew Stewart The Courtier and the Heretic: Leibniz, Spinoza, and the Fate of God in the Modern World (New Haven/London: Yale University Press, 2005). For a discussion of Stewart’s book see my review essay “Spinoza and the Claims of Modernity”, Humanities and Social Sciences Online, September 2009: http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=15527.

  4. 4.

    This section complements my discussion of Mendelssohn’s theoretical position on language examined in Willi Goetschel, Spinoza’s Modernity: Mendelssohn, Lessing, and Heine (Madison: University of Wisconsin Press, 2004), 160–63.

  5. 5.

    “Die Sprache ist... uns zum Denken unentbehrlich” (JubA 6.2:17).

  6. 6.

    “Ohne Hülfe der Sprache können wir Menschen zu keiner deutlichen Erkennntiß, und folglich zu keinem Gebrauch der Vernunft gelangen” (Briefe die neueste Litteratur betreffend, LB 210, January 14, 1762; JubA 5.1:488).

  7. 7.

    “Mein zeitliches Glück hängt auch auf keinerley Weise weder von der vorherbestimten Harmonie, noch von irgend einer andern philosophischen Meinung ab, daß ich es jemandem verargen könte, der Erinnerungen dawider macht, daß ich ihn sogar deswegen auf eine so unredliche Weise chikaniren sollte” (LB 242, July 1, 1762; JubA 5.1:538).

  8. 8.

    “Ich bin auf der philosophischen Fechtschule ein Fremdling, und in den Regeln derselben sehr schlecht unterrichtet. Ich gebe mir Mühe eines andern Gedanken zu begreifen, und wenn ich sie begriffen zu haben glaube; so führe ich dieselbe an, wie ich sie verstehe. Ob ich die nehmlichen Worte anführe, deren sich jener bedienet, oder andere an ihre Stelle setzte, die mir denselben Sinn zu haben scheinen, darum bekümmere ich mich nicht. Diese dialektische Behutsamkeit ist nöthig, so oft man disputiret, auf Universitätsart, um Recht zu haben, um so seine eigene Meinung über die Meinung eines anderen zu erheben, kurz, so oft man einen Gegner hat, den man durchaus besiegen, oder mit Schande zurück treten muß. Ich habe niemals weder Lust noch Gelegenheit gehabt, mich in einen solchen gelehrten Zweykampf einzulassen. Ich lese zu meinem Vergnügen, ich erzehle Ihnen, was ich gelesen, zu Ihrer Nachricht, und mache Einwürfe, nicht um Recht zu haben, sondern um zu lernen, um Ihnen zu zeigen, daß ich mit Nachdenken lese, um dem Verf., wenn meine Erinnerungen einigen Schein haben, Gelegenheit zu geben, seine Gedanken in ein helleres Licht zu setzen. Dieses sind einzig und allein meine Absichten, so oft ich Ihnen schreibe, und daher binde ich mich an keine Regeln der Disputirkunst” (JubA 5.1:539–40).

  9. 9.

    “Wenn ich die Aufgabe zu beantworten hätte, wie die Sprache zu Vorurtheilen Anlaß geben kann; so würde ich die gemeine Sprache vielleicht nicht so viel beschuldigen, als die Sprache der Gelehrten” (LB 22, March 1, 1759; JubA 5.1:17).

  10. 10.

    “Und so unterscheiden sich alle Sprachen in den Wegen des Ausdruckes, und jede von ihnen hat besondere Eigenschaften, die eine andere nicht hat. Deshalb, wenn man einen Text wörtlich, ein Wort nach dem anderen überträgt, versteht ihn der Sprecher jener Sprache überhaupt nicht. Selbst wenn er vielleicht die Hauptabsicht erfaßt, wird er darin nicht die Angenehmheit des Ausdrucks und die Anmut der Anordnung der ursprünglichen Sprache fühlen, aus der sie übersetzt war” (JubA 9.1:37).

  11. 11.

    “daß der wahre Übersetzer oft ändern, zufügen, weglassen und die Ordnung des Textes vertauschen muß, um die Absicht des ursprünglichen Sprechers wiederzugeben. Niemand verdirbt die Bedeutung mehr und stiftet mehr Schaden, als einer der Wörter bewahrt, der wörtlich Wort für Wort übersetzt, auch wenn er auf den ersten Blick, scheinbar, der getreueste und eifrigste Arbeiter ist” (JubA 9.1:39).

  12. 12.

    “Einen solchen rügten unsere Weisen, ihr Andenken sei zum Segen, an vielen Stellen [nämlichen] einen, der den Vers [genau] nach seiner Form auslegt, womit sie jemanden meinen, der die Wörter bewahrt und Wort für Wort übersetzt oder erklärt, ohne irgendeine Veränderung oder Vertauschung, selbst an Stellen, wo die Wege der Sprache ihn zwingen, die Akzente zu bewahren und die Wörter zu verlassen. Und ein Übersetzer dieser Art wird ein Lügner genannt, denn er gibt den Anschein eines getreuen Übersetzers, er läßt kein Wort aus, im Sinne, daß er es nicht übersetzt, doch lügt er, denn hierdurch geht der Inhalt verloren und die Absicht ist verwirrt. So sagen denn auch unsere Rabbinen... im Kapitel ‘der Mann heiligt [heiratet]’ (Kidduschin 49a), und am Ende von Tosefta Megillah: ‘Wer einen Vers nach seiner Form [d.h. mechanisch Wort für Wort] übersetzt, ist ein Betrüger’” (JubA 9.1:39).

  13. 13.

    For a discussion of Mendelssohn’s concept of “living script” see Goetschel, Spinoza’s Modernity, 163–66.

  14. 14.

    Writings Related to Mendelssohn’s Jerusalem, vol. 2 of Moses Mendelssohn: The First English Biography and Translations, trans. M. Samuel, 2nd ed., (London, 1827; repr. Bristol: Thoemmes Press, 2002), 80. Samuel however translates the passage: “those native aliens into citizens.” I refer to Samuel’s translation hereafter as to S.

  15. 15.

    Moses Mendelssohn, JubA 8:5; S 80. For a detailed discussion of this passage see Willi Goetschel, “State, Power, Sovereignty, and the Outside Within: Voices from the ‘Jewish Colony,’” in International Relations and Non-Western Thought, ed. Robbie Shilliam (New York/London: Routledge, 2010), 64–84.

  16. 16.

    See my Spinoza’s Modernity and “Mendelssohn and the State,” Modern Language Notes 122.3 (2007) and “Einstimmigkeit in Differenz: Der Begriff der Aufklärung bei Kant und Mendelssohn,” special theme issue on Mendelssohn of Text + Kritik: Zeitschrift für Literatur, 2011.

  17. 17.

    This and the preceding paragraph are taken from my essay “Athens, Jerusalem, and the Orient Express of Philosophy,” Bamidbar: Journal for Jewish Thought and Philosophy 1 (2011) where I give a more detailed account on the way in which the title plays off the topos Athens-versus-Jerusalem.

  18. 18.

    “Zum Theil waren auch die Begriffe des Naturrechts zu seiner Zeit noch nicht aufgeklärt genug, und Hobbes hat das Verdienst um die Moralphilosophie, das Spinoza um die Metaphysik hat. Sein scharfsinniger Irrthum hat Untersuchung veranlasset” (JubA 8:105–6; A36).

  19. 19.

    “Man hat die Ideen von Recht und Pflicht, Macht und Verbindlichkeit besser entwickelt; man hat physisches Vermögen von sittlichem Vermögen, Gewalt und Befugniß richtiger unterscheiden gelernt, daß nunmehr die Widerlegung des hobbesischen Systems schon in dem gesunden Menschenverstande, und so zu sagen, in der Sprache zu liegen scheinet” (JubA 8:106; A36).

  20. 20.

    “... nichts anders, als von der einen Seite die Ueberlassung und von der andern Seite, die Annahme des Rechts, in Absicht auf gewisse, dem Versprecher entbehrliche Güter, die Collisionsfälle zu entscheiden” (JubA 8:123; A54–55).

  21. 21.

    This paragraph sums up my discussion in “Mendelssohn and the State,” 476–79. I am indebted to David Suchoff for pointing out that Mendelssohn’s conception of the contract shares key aspects with the Talmudic tradition.

  22. 22.

    For a compelling account of Mendelssohn’s alternative approach to the social contract via family law see Susan E. Shapiro, “The Status of Women and Jews in Moses Mendelssohn’s Social Contract Theory: An Exceptional Case,” German Quarterly 82.3 (2009).

  23. 23.

    For a detailed discussion of Mendelssohn’s distinct conception of Enlightenment and its difference to but and also shared tenets with Kant’s see my “Einstimmigkeit in Differenz.” See Note 17.

Bibliography

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Goetschel, W. (2011). Writing, Dialogue, and Marginal Form: Mendelssohn’s Style of Intervention. In: Munk, R. (eds) Moses Mendelssohn's Metaphysics and Aesthetics. Studies in German Idealism, vol 13. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-007-2451-8_2

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