Skip to main content

Free Will and Moral Necessity in Mendelssohn

  • Chapter
  • First Online:
Moses Mendelssohn's Metaphysics and Aesthetics

Part of the book series: Studies in German Idealism ((SIGI,volume 13))

  • 548 Accesses

Abstract

In the recent debates on free will one distinguishes between compatibilism and ­incompatibilism. Compatibilists think that there is no contradiction between determinism and free will, which means that we can consider the statements “All action is determined” and “We have a free will” as being both together true. All incompatibilists share the opinion, that there is a contradiction between determinism and free will, and that therefore a determinist must refuse free will or a believer in free will must refuse determinism. That’s why incompatibilism comes in two opposite versions: Determinism or Libertarianism (as the incompatibilistic believe in free will is called nowadays).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 129.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 169.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info
Hardcover Book
USD 169.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

     See James A. Harris, Of Liberty and Necessity: The Free Will Debate in Eighteenth-Century British Philosophy (Oxford: Oxford University Press, 2005).

  2. 2.

     Harris, Of Liberty and Necessity, 8.

  3. 3.

     Samuel Clarke, A Demonstration of the Being and Attributes of God, cited from Harris, Of Liberty and Necessity, 50.

  4. 4.

     Moses Mendelssohn, “On Evidence in Metaphysical Sciences,” in Philosophical Writings, trans. and ed. Daniel O. Dahlstrom (Cambridge: Cambridge University Press, 1997), 297. “Ein Wesen, das mit Freiheit begabt ist, kann aus verschiedenen Gegenständen (oder Vorstellungen der Gegenstände) wählen was ihm gefällt. Der Grund dieses Wohlgefallens ist die Vollkommenheit, Schönheit und Ordnung, die es in dem vorzuziehenden Gegenstande wahrnimmt, oder wahrzunehmen glaubt. Unter der Vollkommenheit begreife ich auch den Nutzen und das sinnliche Vergnügen, das uns der Gegenstand verspricht, denn beides gehöret zu den Vollkommenheiten unseres inneren oder äußern Zustandes. Die Betrachtung der Vollkommenheiten, Schönheit und Ordnung gewähret uns Lust, der Unvollkommenheit, Hässlichkeit und Unordnung aber Unlust; daher können Ordnung, Schönheit und... Vollkommenheit... Bewegungsgründe abgeben, dadurch ein freies Wesen in seiner Wahl bestimmt wird. Diese Bewegungsgründe legen dem freien Wesen keinen physischen Zwang auf, denn es wählet nach Wohlgefallen und aus innerer Wirksamkeit? Indessen aber führen sie eine moralische Notwendigkeit mit sich, vermöge welcher es dem freien Geiste unmöglich fällt, an den Unvollkommenheiten, dem Hässlichen und Unordentlichen Wohlgefallen zu finden,” Abhandlung über die Evidenz in metaphysischen Wissenschaften (Berlin, 1763), in vol. 2 of Gesammelte Schriften. Jubiläumausgabe (Berlin: Akademie-Verlag, 1929–; Stuttgart/Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 1971–), 267–330 (quotation from 317–18), hereafter cited as JubA followed by volume number, colon and page number. Recently reprinted in Metaphysische Schriften, ed. Wolfgang Vogt (Hamburg: Meiner, 2008), 76–77, hereafter cited as MS, followed by page number.

  5. 5.

     See Jerome B. Schneewind, “The Active Powers,” in The Cambridge History of Eighteenth-Century Philosophy, ed. K. Haakonssen (Cambridge: Cambridge University Press, 2006), 560.

  6. 6.

     Jerome B. Schneewind, The Invention of Autonomy: A History of Modern Moral Philosophy (Cambridge: Cambridge University Press, 1968), 562–63.

  7. 7.

     In his Theodicy Leibniz mentions two labyrinths, which cause confusion; one is the problem of continuity and indivisibility, the other the ‘great question’ of freedom and necessity. See: G.W. Leibniz, Theodicy, ed. Austin Marsden Farrer (LaSalle, Il: Open Court, 1985), 53.

  8. 8.

     See: Leibniz, Theodicy, 61.

  9. 9.

     See for example Hans Poser in “Leibniz’ dreifaches Freiheitsproblem,” in Hat der Mensch einen freien Willen? Die Antworten der großen Philosophen, ed. Uwe an der Heiden and Helmut Schneider (Stuttgart: Reclam Verlag, 2007), 160.

  10. 10.

     Leibniz, Theodicy, 74.

  11. 11.

     Mendelssohn, Philosophical Writings, 286. “Diese drei Sätze, (1) ein Stein, der nicht unterstützt wird, fällt zu Boden; (2) was einen Eindruck in die Gliedmassen meiner Sinne macht, das empfinde ich; (3) ich werde meinen Freund, solange mir meine Sinne bleiben, nicht verraten, diese drei Sätze sage ich, sind alle von unstreitiger Gewissheit, denn aus dem Subjekt lässt sich unter gewissen Bedingungen das Prädikat folgern, und mit Zuverlässigkeit schließen. Aber diese Zuverlässigkeit selbst ist von verschiedener Natur. Denn entweder gehört zu den Bedingungen des Subjekts, die das Prädikat notwendig machen, auch eine lebendige Erkenntnis des Guten und des Bösen, oder nicht. Jene wird die moralische Notwendigkeit diese aber die physikalische Notwendigkeit genannt. Dass ein Stein in freier Luft zu Boden falle,... diese Sätze lassen sich beweisen, ohne in dem Subjekt eine oder die andere Erkenntnis des Guten und des Bösen vorauszusetzen, daher sind sie physikalisch gewiss. Dass ich aber meinen Freund nicht verraten würde, dieses setzt unter den Bedingungen des Subjekts vornehmlich dieses voraus, dass ich es nach meiner pragmatischen Erkenntnis vom Guten und Bösen notwendig gut finden muss, meinen Freund nicht zu verraten, und also enthält dieser Satz eine moralische Gewissheit oder Notwendigkeit. Eine Selbstbestimmung, die sich aus der Erkenntnis des Guten und Bösen erklären lässt, ist eine willkürliche, und wenn diese Erkenntnis deutlich ist, eine freiwillige Entschließung,” JubA 2:305–6; MS 63.

  12. 12.

     Mendelssohn, Philosophical Writings, 285. “Ist dieser Satz des zureichenden Grundes allgemein, und leidet er in Ansehung der freiwilligen Entschließungen vernünftiger Wesen keine Ausnahme? – Dieser Frage will ich eine andere entgegensetzen; kann in Ansehung der freiwilligen Entschließungen vernünftiger Wesen etwas wahr und dennoch schlechterdings unbegreiflich sein?” JubA 2:304–5; MS 62.

  13. 13.

     Mendelssohn, Philosophical Wrintings, 285. “Es ist schlechterdings unmöglich, dass eine Bestimmung wahr und unbegreiflich sein sollte. Ein Satz, der wahr ist, muss sich entweder aus dem Wesen oder aus den Bedingungen des Subjekts erörtern lassen. Wenn beides nicht geschehen kann; so ist der Satz unbestimmt. Es ist also schlechterdings unmöglich und widersprechend, dass etwas ohne zureichenden Grund sollte bestimmt sein können,” JubA 2:304; MS 61.

  14. 14.

     Mendelssohn, Philosophical Writings, 285. “Ist aber dieses unmöglich, so können auch alle Geisterkräfte nichts wahrmachen, das unbegreiflich ist, nichts bestimmen, davon nicht wenigstens ein unendlicher Verstand Grund anzeigen könnte, warum es vielmehr so, als anders bestimmt ist. Wenn sich also ein vernünftiges Wesen wozu entschließen, und zwar freiwillig entschließen soll, so muss, indem es sich entschließt, ein unendlicher Verstand aus seinem inneren Zustand erklären können, warum es sich vielmehr so als anders entschließt. Also haben unsere freiwillige Entschließungen selbst ihre zukünftige Gewissheit? – Allerdings...” JubA 2:305; MS 62.

  15. 15.

     Harris’ characterization of the libertarian point of view in his Of Liberty and Necessity, 6.

  16. 16.

     Mendelssohn, Philosophical Writings, 286. “Also haben unsere freiwillige Entschließungen selbst ihre zukünftige Gewissheit? – Allerdings, und dieses ist nicht zu leugnen; denn wenn sie nicht objektiv ihre ausgemachte Gewissheit hätten, so würde auch alle Wahrscheinlichkeit in Ansehung derselben verschwinden. Wenn in der Seele eines tugendhaften nicht die ausgemachte Gewissheit läge, dass er sein Vaterland nicht verraten wird, so wäre solches auch mit keinem Grunde der Wahrscheinlichkeit aus seinem Charakter zu schließen. Was subjektive wahrscheinlich ist, muss objektive seine ausgemachte Gewissheit haben. Da sich also aus dem Charakter eines Menschen verschiedenes mit Grunde vermuten lässt, so müssen unsere freiwillige Entschließungen allerdings ihre vorher bestimmte Gewissheit haben,” JubA 2:305–6; MS 62.

  17. 17.

     For a discussion of Mendelssohn’s views on probability, also in connection with the problem of free will, see the contribution of Edith Dudley Sylla in the present volume.

Bibliography

  • Harris, James A. Of Liberty and Necessity: The Free Will Debate in Eighteenth Century British Philosophy. Oxford: Oxford University Press, 2005.

    Google Scholar 

  • Leibniz, G.W. Theodicy. LaSalle, IL: Open Court, 1985.

    Google Scholar 

  • Mendelssohn, Moses. Gesammelte Schriften. Jubiläumausgabe. Berlin: Akademie-Verlag, 1929–; Stuttgart/Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog, 1971–.

    Google Scholar 

  • Mendelssohn, Moses. Metaphysische Schriften. Edited by Wolfgang Vogt. Hamburg: Meiner, 2008.

    Google Scholar 

  • Mendelssohn, Moses. Philosophical Writings. Translated and edited by Daniel O. Dahlstrom. Cambridge: Cambridge University Press, 1997.

    Google Scholar 

  • Poser, Hans. “Leibniz’ dreifaches Freiheitsproblem.” In Hat der Mensch einen freien Willen? Die Antworten der großen Philosophen, edited by Uwe an der Heiden & Helmut Schneider. Stuttgart: Reclam Verlag, 2007.

    Google Scholar 

  • Schneewind, Jerome B. “The Active Powers.” In The Cambridge History of Eighteenth-Century Philosophy, edited by K. Haakonssen. Cambridge: Cambridge University Press, 2006.

    Google Scholar 

  • Schneewind, Jerome B. The Invention of Autonomy: A History of Modern Moral Philosophy. Cambridge: Cambridge University Press, 1998.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Joachim Leilich .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2011 Springer Science+Business Media B.V.

About this chapter

Cite this chapter

Leilich, J. (2011). Free Will and Moral Necessity in Mendelssohn. In: Munk, R. (eds) Moses Mendelssohn's Metaphysics and Aesthetics. Studies in German Idealism, vol 13. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-007-2451-8_13

Download citation

Publish with us

Policies and ethics