Abstract
Das Leben ist wieder ins Zentrum des philosophischen Interesses gerückt. Nachdem sich die Denkbewegung des 20. Jahrhunderts weithin in Distanz, teils in Gegenbewegung zur lebensphilosophischen Reflexion des beginnenden Jahrhunderts entwickelt hatte, haben die letzten Jahrzehnte zu einer begrifflichen Neubearbeitung des Themas geführt. Zum Teil kann man darin die philosophischeWiederaneignung eines Gegenstandes sehen, der in jüngster Zeit vor allem in vielfältigen und innovativen Forschungsfeldern der Life Sciences eine prominente Stellung erhalten hat. Gleichzeitig geht es um eine Gegenbewegung innerhalb der Philosophie selbst, eine Gegenbewegung, derenWurzeln allerdings weiter zurückreichen und die sich in unterschiedlichen Bereichen von der Ontologie über die Epistemologie bis zur Ethik artikuliert. Eine spezifische Prägnanz gewinnt die Frage nach dem Leben mit Bezug auf das Verständnis des Menschen, in Auseinandersetzung mit Konzepten des Subjekts und im Blick auf das spezifisch menschliche Leben.
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Angehrn, E. (2012). Verstehendes Leben. In: Breeur, R., Melle, U. (eds) Life, Subjectivity & Art. Phaenomenologica, vol 201. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-007-2211-8_5
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