Zusammenfassung
Seit dem historischen Schulbeginn in Mesopotamien bleiben Kinder und Jugendliche hinter den Leistungs- und Verhaltenserwartungen der Erwachsenen zurück. Die Quintessenz dieser Kritik, die seit 5000 Jahren regelmäßig geübt wird, ist bemerkenswert stabil. Auf der Hitliste der Klagelieder der Erwachsenen rangieren seit den ersten Schultagen in Sumer und Babylon folgende Defizite:
-
mangelnde Lernmotivation (Faulheit)
-
Konzentrationsschwäche
-
Lese-Schreibschwierigkeiten
-
Rechenschwierigkeiten
-
fachbezogene Wissenslücken
-
Unterrichtsstörungen
-
fehlerhaftes Sozialverhalten
-
moralische Defizite.
Zu allen Zeiten gab es jedenfalls die immer gleiche Erwachsenenüberzeugung, dass die jeweils junge Generation sich gründlich von der vorausgegangenen unterscheide. Und, in der Regel, dass sie besorgniserregend viel schlechter sei: lernunwillig und leistungsschwach und ganz gewiss unfähig, die kulturellen Traditionen zu bewahren oder gar fortzuentwickeln.
Wolfgang Harder
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Centaurus Verlag & Media UG
About this chapter
Cite this chapter
Keller, G. (2014). Fünftausendjährige Problembilanz. In: Die Schülerschelte. Reihe Pädagogik, vol 52. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-984-6_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-984-6_4
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-86226-252-6
Online ISBN: 978-3-86226-984-6
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)