Zusammenfassung
Die bisherigen Erläuterungen haben den deskriptiven Charakter der Grundlagen klassischer Wirtschaftstheorie deutlich werden lassen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass zwar Annahmen skizziert und Kausalitäten dargelegt werden, jedoch auf die Formulierung von expliziten Sollensforderungen verzichtet wird. Karl Homann baut auf diesen Grundlagen nun auf, indem er den Anspruch artikuliert, basierend auf den Erkenntnissen über die Funktionsbedingungen der Wirtschaft eine Wirtschaftsethik zu etablieren, welche sich in normativer Weise anschickt, moralische Vorstellungen von Wirtschaft und Gesellschaft mitzugestalten.43 Die wirtschaftsethische Theorie von Karl Homann kann insofern als normative Weiterentwicklung der Smith’schen Wirtschaftstheorie interpretiert werden. Da diese Tatsache sie zu einem aus moralphilosophischer Perspektive adäquaten Untersuchungsgegenstand macht, soll im Folgenden die Homann’sche Wirtschaftsethik skizziert und diese in einem zweiten Schritt kritisch betrachtet werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Centaurus Verlag & Media UG
About this chapter
Cite this chapter
Otremba, S. (2009). Die Ethik der Wirtschaft — eine Kritik. In: Das Menschenbild in der Ökonomie. Reihe Wirtschaftswissenschaften, vol 86. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-972-3_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-972-3_3
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0755-8
Online ISBN: 978-3-86226-972-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)