Zusammenfassung
Die Wohnform des Drei-Generationen-Haushalts, die noch im 19. Jahrhundert die Regel war, ist praktisch verschwunden, „der Mythos der Großfamilie ist vielfach widerlegt“204. Die neuen oder jungen Alten streben dank des gesellschaftlichen Generationenvertrages, d.h. der Rentenversicherung, größere Autonomie an. Der Trend geht zum selbstbestimmten Leben, zumeist, mindestens in den Städten, unabhängig von der Familie, bei innerer Nähe und äußerer Distanz. Das eigene Einkommen ist Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Solange ältere Ehepartner noch beieinander leben, aber auch Alleinbleibende, i.d.R. Frauen, wird die angestammte Wohnung bevorzugt. Dabei ist ein Ein-Personen-Haushalt nicht notwendigerweise mit Isolation gleichzusetzen.
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Literaturverzeichnis
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Zundel, I. (2006). Lebensentwürfe in Gestalt neuer Wohnformen — selbstorganisiertes Wohnen in Gemeinschaft —. In: Kommunitarismus in einer alternden Gesellschaft. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-942-6_12
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