Zusammenfassung
Analysiert man eine Theaterinszenierung unter dem Aspekt seiner imaginativen Qualitäten, sind die körperliche Präsenz und Co-Präsenz von Spielern/Darstellern und Zuschauern im physikalischen Raum zu berücksichtigen (vgl. Hentschel, I., 2008, S. 7). Zeit und Raum mit seinen optischen und akustischen Zeichnungen bilden die elementaren Grundbedingungen für das Theater(spielen). Ohne ein -für einen gewissen Zeitraum-zeitgleiches Zusammentreffen von Akteuren und Zuschauern kann sich Theater nicht ereignen, ein Kontakt/Austausch zwischen Publikum und Handelnden nicht stattfinden. Für eine mögliche Begegnung benötigen Theateraufführungen als konstitutive Voraussetzung einen (geschlossenen) beschreib- und wahrnehmbaren Produktionsraum, worin sich Menschen mit jeweils unterschiedlichen Erwartungshaltungen und unter bestimmten Voraussetzungen (örtlich und szenisch) begegnen (vgl. Fischer-Lichte 2005, S. 16).
„Ich habe Geduld gelernt und Ruhe und weiß, wofür das gut ist… Diese Veränderungen wären vielleicht auch ohne Theater gekommen, vielleicht etwas später, aber ich bin froh, dass sie durch’s Theater gekommen sind.“
(Regine, 46 Jahre; Ratten-07, Berlin, o. S.)
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Kipp, A. (2013). Theaterpädagogik für und mit Frauen in Wohnungsnot als ein methodischer Zugang der (Re)Integration. In: »Alltagswelten« obdachloser Frauen. Gender and Diversity, vol 11. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-916-7_5
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