Zusammenfassung
Wenn wir in der Bundesrepublik Deutschland von der demokratisch gebotenen, gleichberechtigten Gestaltungsmacht von Frauen auf die politischen Entscheidungen noch immer weit entfernt sind, dann ist dies, wie der Beitrag von Ulla Weber gezeigt hat, nicht allein eine Frage von Prozentzahlen. Die Einschränkung der politischen Potentiale und des Einflusses von Frauen ist vor allem damit verbunden, daß Frauen im männlich geprägten Handlungsfeld der Politik nach wie vor Prozessen der Anpassung und der Marginalisierung gewärtig sein müssen, die sowohl ihre Personen als auch ihre politischen Positionen betreffen. Insbesondere ist es Frauen in der bundesrepublikanischen Politik bisher nicht gelungen, eigenständige Kooperationssysteme außerhalb der Machtstrukturen der Parteien, die ihnen größere Einflußnahme auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ermöglichen würden, zu entwickeln.
„Frauen haben mehr Mandate. Aber Frauen haben nicht mehr Macht‟.
Rita Süssmuth
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Lukoschat, H. (2000). Austausch und Vernetzung: Maßnahmen zur Stärkung von Frauen in der Politik. In: Foster, H., Lukoschat, H., Schaeffer-Hegel, B. (eds) Die Ganze Demokratie. Feministische Theorie und Politik. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-879-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-879-5_6
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
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