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Part of the book series: Aktuelle Beiträge zum öffentlichen Recht ((ABÖR))

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Zusammenfassung

Solange es irgendwie geartete Formen des verwaltenden Zusammenlebens von Menschen gibt, solange gibt es Möglichkeiten, sich bei der verwalteten Obrigkeit zu beschweren. Mit voranschreitender Komplexität der Sozialwesen bildete sich eine Trennung von verwaltenden und kontrollierenden Stellen heraus. Das Zusammenleben der Menschen gab schon früh Anlaß zu theoretischen Überlegungen, und unser heutiges Staatsverständnis gründet auf den Lehren antiker Staatstheoretiker und Philosophen. Bis in die frühe Neuzeit hinein galt der ideale, anzustrebende Staat als das unverzichtbare Instrument, die Rechte des einzelnen zu gewährleisten und das friedliche Zusammenleben der Menschen zu garantieren.1 Die Erfahrungen mit den absolutistischen Herrschern des 17. und 18. Jahrhunderts und mit dem restaurativen Obrigkeitsstaat des 19. Jahrhunderts lehrten, daß der Staat weniger Rechtsgarant als Rechtsbedrohung sein kann. Diese Erkenntnis verdeutlichte, daß es gegenüber dem Staat Abwehrrechte bedarf. Derartige Grund- und Abwehrrechte, die sich in den Grund- und Menschenrechten manifestieren, haben ihre theoretischen Grundlagen in den politischen Theorien der Antike. Sowohl die naturrechtlichen Ansätze der Sophisten als auch das Vernunftrecht Platons anerkannten, daß der Mensch grundsätzlich frei geschaffen sei und durch keine politische Ordnung sittlich erniedrigt werden dürfe.2 Die Scholastiker tradierten diese Vorstellungen in die christliche Theologie, so daß diese Gedanken neben der christlichen Botschaft, die ähnliche Ansätze beinhaltet, Eingang in die christliche Lehrmeinung fanden.

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Anmerkungen

  1. Uppendahl, in: FS Hennis, 1988, s. 437 (438).

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  2. Hobe, in: Der Staat, Bd. 32, 1993, S. 245 (256).

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© 1999 Centaurus Verlag & Media UG

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Hamers, A. (1999). Einleitung. In: Der Petitionsausschuß des Europäischen Parlaments und der Europäische Bürgerbeauftragte. Aktuelle Beiträge zum öffentlichen Recht. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-878-8_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-878-8_1

  • Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim

  • Print ISBN: 978-3-8255-0285-0

  • Online ISBN: 978-3-86226-878-8

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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