Zusammenfassung
Im Laufe der achtziger Jahre führten mich die Arbeiten Gerhard Weissers über Genossenschaften und Gemeinwirtschaft zufällig auf die Spur der Konsumgenossenschaften1 im nationalsozialistischen Deutschland. Da ich von den engen Verbindungen dieser Selbsthilfeorganisationen der Konsumenten oder Endverbraucher zur sozialistischen bzw. sozialdemokratischen Arbeiterbewegung der Weimarer Republik wußte, war ich entsprechend überrascht, als ich bei meinen ersten, noch sporadischen Nachforschungen feststellte, daß die Konsumgenossenschaften auch nach 1933 fortbestanden hatten. Das Schicksal der Arbeiterparteien und Freien Gewerkschaften nach dem 30. Januar 1933 vor Augen, war meine Vermutung dahin gegangen, daß die Konsumvereine in gleicher Weise wie KPD, SPD und die dem ADGB angeschlossenen Gewerkschaften zerschlagen worden waren.
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© 1997 Centaurus Verlag & Media UG
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Kurzer, U. (1997). Einleitung. Zur Relevanz der Fragestellung und zum Stand der Forschung. In: Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften. Studien und Materialien zum Rechtsextremismus. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-854-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-854-2_1
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0113-6
Online ISBN: 978-3-86226-854-2
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