Zusammenfassung
Aus dem Jahr 1559 haben sich studentische Mitschriften von Peucers Vorlesungen über die Practica medica in St. Gallen und in Wolfenbüttel erhalten.
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Anmerkungen
Vgl. König, Klaus G.: Der Nürnberger Stadtarzt Dr. Georg Palma (1543–1591), (Medizin in Geschichte und Kultur, Bd.1), Stuttgart, 1978.
Salomon Alberti, 1540–1600, vgl. Hirsch, August: Geschichte der medizinischen Wissenschaften in Deutschland, München und Leipzig, 1892. 41.
SLUB Dresden, Mscr. Dresd. C. 281–283, vgl. Katalog: Zwischen Thron und Kerker —Leben und Werk des Humanisten Caspar Peucer 1525–1602, Hrsg. vom Stadtmuseum Bautzen, Bautzen 2002, 100f.
Vgl. Wolf-Heidegger, Gerhard: Professoren der Universität Basel aus fünf Jahrhunderten, Basel, 1960; Jüngst: CP, Bd. 2, Nr. 82; 2004 (im Druck).
Gilly, Carlos: Zwischen Erfahrung und Spekulation — Theodor Zwinger und die religiöse und kulturelle Krise seiner Zeit, in. b (1977), 57–137. passim.
Vgl. Dannenfeldt, Karl: Wittenberg botanists during the sixteenth century, in: Buck, Lawrence, Zophy, Jonathan (Hrsg.): The social history of the reformation. Columbus, 1972, 227f.
Melanchthon an Johannes Mathesius in Joachimsthal, Wittenberg, 13. April 1556; ediert in: Volz, Hans: Neue Beiträge zum Briefwechsel von Melanchthon und Mathesius III., ARG 30 (1933), 61–63; MBW 7, 417 (Nr. 7783).
Zu Da Monte siehe: Bylebyl, Renaissance clinic, 1993;
Siehe hierzu: Sandstede, J.: Deklamation, in: Ueding, Gert (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Bd.1, Tübingen 1994, 481–492
Abraham Werner (1519/20–1589) war zugleich Wittenberger Stadtphysikus und erhielt ab 1565 den zweiten Wittenberger Lehrstuhl. Vgl. Kaiser, Ars medica, 1980, 20.
Salomon Alberti (1540–1600) hatte 1574 mit der Disputation de morbis contagiosis unter Peucer das medizinische Lizentiat erworben und wurde im selben Jahr von Peucer mit der Rede de sympathia et antipathia rerum in natura promoviert. Zu Alberti siehe: O’Malley; Charles, D.: Alberti, Salomon, in: Dictionary of Scientific Biography. Vol. 1 New York 1981, 98.
Nach Michel Foucault wurde das die alte Naturwissenschaft prägende Konzept der Sympathie im 17. Jahrhundert durch modernes wissenschaftliches Denken abgelöst. Vgl. Foucault, Michel: Die Ordnung der Dinge, Frankfurt/Main 1974, 53–56.
Eine gute Einleitung in das Thema und Darstellung der Wittenberger Rezeption des Sympathie-Konzepts bietet der Aufsatz von Nejeschleba, Tomáš: The Theory of Sympathy and Antipathy in Wittenberg in the 16th century, in: Acta Universitatis Palackianae Olomucensis, Philosophica VII, Olmütz (Olomouc) 2006, 81–91.
Zu Fracostoros De Sympathia et Antipathia rerum, Venedig: Scotus, 1546, siehe: Weidmann, Gerhard Emil: „De Sympathia et Antipathia liber unus“ von Girolamo Fracostoro, [Univ.Diss. Universität Zürich], Zürich 1979. Die Arbeit besteht hauptsächlich aus einer Übersetzung von Fracostoros Werk.
Melanchthon: Oratio de consideranda sympathia et Antipathia in rerum natura Wittebergae (Creutzer), 1550, CR 11, 924–935, Nr. 118. Diese Deklamation ist bei den Übersetzungen von Melanchthons medizinischen Reden durch Hofheinz (Declamationes, 1998) nicht berücksichtigt worden.
Galen schildert seinen ersten Aufenthalt in Rom in “De praecognitione“ (Kuehn XIV, 599–673), zu Galens autobiographischen Angaben siehe: Nutton, Vivian: Galen and the medical autobiography, in: Proceedings of the Cambridge Philological Society 198 (1972), 50–62.
Galenus: Galeni Libri graece, Venetiis: Aldus, 1525. Im Verzeichnis von Peucers Bibliothek als „Galenus litera Aldi in funff bunden“ aufgeführt. Vgl. Kolb: library 1975, 44, Nr. 265.
Peucer hat wahrscheinlich die von Melanchthon schon im Erscheinungsjahr 1525 erworbene Galenaldina geerbt. Vgl. Brandis, Carl Georg: Luther und Melanchthon als Benutzer der Wittenberger Bibliothek, in: Theologische Studien und Kritiken 90 (1917), 209.
Vgl. Nutton, Vivian: „Qui magni Galeni doctrinam in re medica primus revocavit“. Matteo Corti und der Galenismus im medizinischen Unterricht der Renaissance, in: Keil, Gundolf, Moeller, Bernd, Trusen Winfried (Hrsg.): Der Humanismus und die oberen Fakultäten, Weinheim 1987, 174f.
Melanchthon: Philosophiae moralis epitomes libri duo (1546), in: Nürnberger, Richard (Hrsg.): Melanchthons Werke. Bd.III. Gütersloh 1961, 149–301.
Abraham Werner (1519/20–1589) erhielt 1565 den zweiten medizinischen Lehrstuhl. Er bekleidete schon vor seiner Promotion durch Peucer das Amt des Wittenberger Stadtphysikus. Vgl. Böhmer/ Kabus, Wittenberger Gesundheits- und Sozialwesen, 1981, 21.
Diese Rede, die Melanchthon für Paul Luther den Sohn des Reformators geschrieben hat, dürfte Peucer nicht vorgelegen haben, da sie erst 1598 gedruckt wurde und die Handschrift im Besitz Luthers war. Vgl. Hofheinz, Declamationes, 1998, 205.
Bröer, Ralf, Hofheinz, Ralf: Gesundheitspädagogik statt Tröstung — Die theologische Bewältigung von Krankheit bei Philipp Melanchthon und Caspar Peucer., in: Sudhoffs Archiv Bd. 85, Heft 1, 2001, 18–44.
Vgl. Bröer/Hofheinz, Gesundheitspädagogik, 2001, 36. Melanchthon stellte seine Affektelehre im Liber de anima (1553) dar.
Der vollständige Text der medizinischen Statuten inklusive des Proömium findet sich in: Universitätsarchiv Halle: Rep.l. Archiv der Universität Wittenberg.Titel XXXXIV, Nr.1 (Medizinisches Dekanatsbuch, Nr.1), Bl. 64r-77r: „Leges et Statuta Collegii Medicorum in Academia Witebergensi”. Der Text ist ediert in UUW, Teil 1(1502–1611), 386, allerdings ohne das Proömium, das zum ersten Mal bei Bröer/ Hofheinz:, Gesundheitspädagogik, 2001, 42–44 publiziert worden ist.
Vgl. im folgenden: Peucer 11: De cerebro, Bl. 7r-11v. Zur Spiritus-Lehre in Melanchthons Liber de anima siehe: Helm, Jürgen: Die „spiritus“ in der medizinischen Tradition und in Melanchthons Liber de anima, in: Rhein, Stefan, Scheible, Heinz (Hrsg.): Melanchthon und die Naturwissenschaften seiner Zeit, Sigmaringen, 1998, 219–237.
Der „spiritus vitalis“, bei Galen πνευµα ϛωτικoν wird vom Herzen aus im ganzen Körper verteilt und versorgt die einzelnen Körperteile mit der für ihre Funktion notwendigen Lebensenergie und —wärme. Peucer geht hier in seiner Deklamation auf die seit der Antike bis weit ins 17. Jahrhundert verbreitete Pneuma- bzw. Spiritus-Physiologie ein. Vgl. hierzu als Überblick: Putscher, Marielene: Pneuma, Spiritus, Geist. Vorstellungen von Lebensantrieb in ihren geschichtlichen Wandlungen, Wiesbaden, 1973.
Peucer: Oratio continens commonefactionem de peste, quae late vagatur per Europam. Wittenberg 1565, [J. Crato], VD 16 P 1979.
Die meisten kleinen Schriften sind auch nicht in VD 16 nachweisbar. Vgl. Koch, Hans-Theodor: Wittenberger Medizin im 16. und 17. Jahrhundert, in: Hallesche Medizinhistorische Hefte, 1/92, Halle/Saale1992, 43–52.
Zu Pestschriften des 16. Jahrhunderts siehe: Dienel, Sigrid: Die Pestschrift des schlesischen Arztes Heinrich Cunitz (1580–1629) aus dem Jahr 1625 — ein zeitgenössisches medizinischpharmazeutisches Dokument? Eine vergleichende Untersuchung mit Pestschriften aus dem 16. und 17. Jahrhundert. [Diss.Pharm. Uni München] München 2000.
Vgl. Kolb: library 1975, 47, Nr.358: “Opera Fracostorij”; 55, Nr. 675, 676 und 677: “Item Fracostorij de morbo Gallico”; „Fracostorij de sympathia & antipathia rerum“, „Item de contagiosis morbis“.
Zur Frage, inwieweit die Pest als göttliche Strafe oder Naturphänomen in Pesttraktaten des 15. Jahrhunderts gesehen wurde, siehe: Esser, Thilo: Die Pest — Strafe Gottes oder Naturphänomen, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 108 (1997), 32–57.
Petrus Cnemiander, auch Hosmann genannt, (1525–1591), war parallel zu seinem Medizinstudium in Wittenberg 1522–1566 als Hofastrologe für den Brandenburger Markgrafen Johann von Küstrin tätig, später dann Stadtarzt in Cottbus. Er hatte unter Peucer im selben Jahr 1565 mit De febribus zum medizinischen Lizentiaten disputiert. Zu Cnemiander siehe neuerdings: Brosseder, Sterne, 2004, 27–36.
Zur Providentialehre Melanchthons „siehe“: Kusukawa, Sachiko: The transformation of natural philosophy — the case of Melanchthon, Camebridge 1995, 124–173,
Büttner, Manfred: Regiert Gott die Welt? Vorhersehung Gottes und Geographie. Studien zur Providentialehre bei Zwingli und Melanchthon, (Calwer Theologische Monographien, Bd.3), Stuttgart 1975, 49–58,
Büttner, Manfred: Die Bedeutung der Reformation für die Neuausrichtung der Geographie im protestantischen Europa und ihre Folgen für die Entfaltung der Providentiallehre, in: Archiv für Reformationsgeschichte 68, 1977, 209–225,
Büttner, Manfred: Geographia, 1973.
Vgl. beispielsweise Melanchthon: De dignitate et utlilitate artis medicae, 1548; Hofheinz, Declamationes, 1998, 55; 125.
667 Vgl. Kabus; Ronny: Die Entwicklung der Universitätsstadt Wittenberg unter kommunal-hygienischem Aspekt, in: Kaiser, Wolfram, Völker; Arina: Medizin und Naturwissenschaften in der Wittenberger Reformationsära, Halle/Saale, 1982, 99–100.
Siehe hierzu Rothschuh: Kapitel „Iatrotheologie“, in: Derselbe: Konzepte der Medizin in Vergangenheit und Gegenwart, Stuttgart 1978, 47–72.
Vgl. Rothschuh, Konzepte, 1978, 50.
Vgl. Müller-Jahncke, Astrologisch-Magische Theorie, 1985, 239f.
Melanchthon: Praefatio in libros de iudiciis nativitatum Iohannis Schoneri (1545), CR 5, 822, nach: Kusukawa: natural philosophy…1995, 141.
Vgl. Müller-Jahncke, Astrologisch-Magische Theorie, 1985, 240.
Vgl. Müller-Jahncke, Astrologisch-Magische Theorie, 1985, 241, Melanchthon nach Aristoteles in Initia, CR 13, 179–412.
Im folgenden nach: Bellucci, Dino. Gott als Mens. Die „aliqua physica definitio“ Gottes bei Philipp Melanchthon, in: Rhein, Stefan, Scheible, Heinz (Hrsg.), Melanchthon und die Naturwissenschaften seiner Zeit, Sigmaringen, 1998, 59–71. passim.
Siehe hierzu: Kusukawa, Sachiko: The transformation of natural philosophy — the case of Melanchthon, Camebridge 1995, 124–173,
Büttner, Manfred: Regiert Gott die Welt? Vorhersehung Gottes und Geographie. Studien zur Providentialehre bei Zwingli und Melanchthon, (Calwer Theologische Monographien, Bd.3), Stuttgart 1975, 49–58, Derselbe: Die Bedeutung der Reformation für die Neuausrichtung der Geographie im protestantischen Europa und ihre Folgen für die Entfaltung der Providentiallehre, in: Archiv für Reformationsgeschichte 68, 1977, 209–225.
Siehe hierzu auch den Überblicksartikel Sparn, Walter: Natürliche Theologie, in: TRE, Bd.24, Berlin, New York 1994, 85 – 98.
Melanchthon, Initia, CR, 13,190–191., vgl. hierzu Helm, Medicinam aspernari, 1999, 26–33.
Vgl. K, natural philosophy…1995, 128.
Vgl. Helm, Medicinam aspernari, 1999, 39.
Vgl. Nutton, anatomy, 1993, 22, 32. So wurde damals vom Mediziner Tobias Knoblauch gegen die epikureische Häresie gewettert.
Als Überblicksartikel siehe: Allwetss, Werner: Von der Disputation zu Dissertation — Das Promotionswesen in Deutschland vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, in: Jung, Rudolf, Kaegbein, Paul (Hrsg.): Dissertationen in Wissenschaft und Bibliotheken, München, 1979, 13–28
Marti, Hanspeter: Die Artikel „Disputation“ und „Dissertation“, in: Ueding, Gert (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Bd.1, Tübingen 1994, 866–884.
Tölpy, R. Ritter von: Eine Doktorpromotion in Wittenberg 1577, in: Mitteilungen zur Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften 6 (1907), 97f.
Eine genaue Untersuchung existiert zum Promotionsverfahren an der Universität Helmstedt: Triebs, Michaela: Die medizinische Fakultät der Universität Helmstädt (1576–1819), Univ. Diss. Hannover, 1992, S.100–113.
: Böhmer/ Kabus: Gesundheits-Sozialpolitik, 1981, 60–63.
Vgl. Tölpv: Doktorpromotion, 1907, 97.
Dem Wittenberger Collegium medicum gehörten neben den drei Medizinprofessoren der Leucora auch alle in Wittenberg approbierte Ärzte an. Vgl. Böhmer/ Kasus, Gesundheits- Sozialwesen, 1981, T.1, 22.
Zur Rezeptionsgeschichte des hippokratischen Eides während der Renaissance; siehe: Rütten, Thomas: Ärztliche Ethik in der Renaissancemedizin: Mechanismen der Neukontextuierung des hippokratischen Eides in der späthumanistischen Kommentarliteratur zwischen 1540 und 1640, in: Aspetti della terapia nel „Corpus Hippocraticum“: atti del IX Colloque International Hippocratique (Pisa, 25–29–settembr e 1996), Firenze, 1999, 517–542.
Vgl. Rütten, Ärztliche Ethik, 1996, 522f.
Zu den im 16. Jahrhundert verbreiteten lateinischen Versionen des hippokratischen Eides siehe Rütten: receptions, 1996, 478–483.
Vgl. Medizinische Statuten im Abschnitt Lebenslauf Peucer und Eckart, Wolfgang: Philipp Melanchthon und die Medizin, in: Rhein, Stefan, Scheible, Heinz (Hrsg.): Melanchthon und die Naturwissenschaften seiner Zeit, Sigmaringen, 1998, 183–202, hier: 198–202.
Vgl. Telle, in: Corpus Paracelsisticum, Bd.1, 2001, 89; 92f.
Zu Goclenius Psychologia siehe: Stiening, Gideon: Psychologie, in: Bauer, Barbara: Melanchthon und die Marburger Professoren (1527–1627), Katalog und Aufsätze, Marburg 1999, Bd. 1, 321–325,
Park, Katherine: The organic soul, in: Schmitt, Charles, B., Skinner, Quentin (Hrsg.): The Cambridge History of Renaissance Philosophy, Cambridge 1988, 464–485 und Park, Katherine, Kessler, Eckhard: The concept of psychology, in: ebendort, 455–463.
Freyburger, Pierre: Recherches sur le Traité de divinations de Caspar Peucer, Paris, 1988 [Univ. Diss. Paris-Nanterre, Masch.].
Weichenhan, Michael: Astrologie und natürliche Mantik bei Caspar Peucer, in: Oehming, Stefan (Hrsg.): 700 Jahre Wittenberg. Stadt, Universität, Reformation, Weimar 1995, 213–224.
Müller-Jahncke, Wolf-Dieter: Kaspar Peucers Einstellung zur Magie, in Buck, August Hrsg.): Die okkulten Wissenschaften in der Renaissance, 1992, 91–102.
Brosseder, Sterne, 2004, v.a. 235–256 und passim.
Freyburger, Recherches, 1988, 1: «En composant cette encyclopédie, Peucer ne prétend pas dresser l’inventaire du savoir de son époque, mais en définir et en apprecier toutes les sources.»
Ein Überblick über die deutschsprachigen Drucke bietet: Schenda, Rudolf: Die deutschen Prodigiensammlungen des 16. und 17. Jahrhunderts, in: Archiv für Geschichte des Buchwesens, IV, 1963, 637–710.
Vgl. Bauer, Barbara: Naturphilosophie, Astronomie, Astrologie, in: Bauer, Barbara: Melanchthon und die Marburger Professoren (1527–1627), Katalog und Aufsätze, 2 Bde. Marburg 1999, 384.
Vgl. Harms, Wolfgang (Hrsg.): Deutsche Flugblätter des 16.und 17. Jahrhunderts, Tübingen, München, 1980–1989: Bd. 1, Nr.189, 386–387.
Vgl. Freyburger, Recherches, 1988, 138.
Commentarius, 1553, Bl. 21r: „Anno hoc quinquagesimo dies Vrbani promine Solis Lunaque coitus praecedit […] humidor erit coeli aliquot diebus constitutio“. Dieser Abschnitt ist also im Jahr 1550 entstanden, hierauf weist schon Freyburger hin. Vgl. Freyburger, Recherches, 1988, 31.
Peucer hat wahrscheinlich für die zweite Ausgabe seines Commentarius einen 1552 in Basel gedruckten Sammelband dreier wichtiger Prodigienwerke herangezogen, der von seinem Freund Joachim Camerarius d.Ä. herausgegeben wurde: „Joachim Camerarius: Julii Obsequentis prodigiorum liber… per Conradius Lycosthenem…restitutus. Polydori Vergili de prodigiis Libri II. Ioachimi Camerarii de ostentis libri II, Basileae, 1552.” Vgl. Cùard, La nature, 1977, 152–186,
Freyburger, Recherches, 1988, 542. Das Werk des Obsequens ist hier von dem Basler Professor Conrad Lycosthenes erweitert und mit einem Vorwort versehen worden. Neben Obsequens Prodigienwerk ist in diesem Sammelband Camerarius eigenes Prodigienwerk De ostentiis und ein Prodigienbuch des antiken Autors Polydor Vergil enthalten, von dem Peucer einzelne Abschnitte vor allem in seine Kapitel über die Theomantie und die Orakel übernahm.
Vgl. Kolb, library, 1976. In Peucers Biliotheksverzeichnis sind unter anderem aufgeführt: Artemidor: De sommnis [Nr.1270], das schon erwähnte Prodigienbuch des Julius Obsequens [Nr. 1287], Joachim Camerarius d.Ä: De praestigiis daemonum [Nr. 1251], De divinatione [Nr.1293], De natura daemonum [Nr.1294], De cometis [Nr. 1295], Ludwig Lavater: De spectris [Nr. 1286], Apollodor: De origine Deorum [Nr. 1311].
Vgl. Freyburger, Recherches, 1988, 138.
Vgl. Freyburger: Fatalisme astral en pays germanique, in: Divination et controverse, 1987, 44.
Vgl. Cùard, Jean: Introduction in: Divination et Controverse réligieuse en France au XVIe Siècle, Cahiers V.L. Saulnier 4 (Collection de l’École Normale supérieure de Jeunes Filles, no. 35): Paris, 1987, 12.
Armisen-Marchetti, Mireille (Hrsg.): Macobius, Ambrosius Theodosius: Commentarius in somnium Scipionis / Commentaire au songe de Scipion, Paris, 2001.
In der französischen Übersetzung von Peucers „Commentarius de praecipuis divinationum generibus“, Les divins ou commentaire des principales sortes de devinations, Lyon, Antwerpen, 1584, findet sich im Kapitel über die medizinische Semiologie (S.399) eine Annotation mit Hinweisen auf parallele Stellen bei Fernel. Peucer besaß natürlich auch die wichtigsten Schriften Fernels. Vgl. Kolb, library, 1976, Anhang.
Hofheinz, Declamationes, 1998, 62.
Müller-Jahncke: Magie, 1992, 100.
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Roebel, M. (2012). Peucers medizinische Schriften. In: Humanistische Medizin und Kryptocalvinismus. Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte Quellen und Studien. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-845-0_3
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