Zusammenfassung
Jede Erscheinung verhält sich zur Zeit. Dieses Verhältnis kann fünf verschiedene Formen annehmen: Stehen, Dauern, Kreisen, Laufen und Gehen. Jede Gesellschaft ordnet diese Formen auf ihre Weise den Erscheinungen zu — zum Beispiel hier die auf Dauer gestellte Weltordnung und dort der gleichsam naturgesetzliche Lauf der Geschichte. Wie eine Gesellschaft die Formen verteilt, kann einiges über sie verraten. Denn es zeigt deutlich, worauf sie sich verläßt, mit welchen Veränderungen sie rechnet und was sie als ihr eigenes Pensum3 betrachtet. Wir haben auch eine Chance diese Zusammenhänge zu verstehen, selbst wenn sie zu historisch fernen oder kulturell fremden Gesellschaften gehören.4 Die Spolien der Vergangenheit und die Rückstände des Tausches bilden ja weithin den Baustoff unserer eigenen Welt.5
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Fischer, R.A. (2010). Die fünf Beziehungen zur Zeit. In: Vom offenen Geschehen und seiner Bewältigung. Reihe Philosophie, vol 33. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-496-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-496-4_1
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0771-8
Online ISBN: 978-3-86226-496-4
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