Zusammenfassung
Konstruktivistische Denkmodelle sind keineswegs neu55, doch drängen sie heute, im Kontext der zunehmenden Verunsicherung gesellschaftlich relevanter Gewißheitsund Sicherheitsvorstellungen, mehr denn je auf ihre Beachtung. Konstruktivistische Denkmodelle lassen sich weder einzelnen Schulen zuordnen, noch sind sie als Beiträge zu betrachten, die zusammengenommen das ergeben, was unter Konstruktivismus verstanden werden kann. Sie orientieren sich vielmehr an einem erkenntnistheoretischen Konzept, das die traditionelle epistemologische Frage nach Inhalten oder Gegenständen von Wahrnehmung und Bewußtsein durch die Frage nach dem ‘Wie’ der Erzeugung von Wissen ersetzt. Der in den verschiedenen theoretischen Modellen aufscheinende Konstruktivismus stellt sich als eine besondere Art zu denken vor, die die Annahme einer natürlichen, ‘objektiven’ und vom erkennenden Subjekt unabhängigen Wirklichkeit aufgibt und das kognitive wie das soziale Gemachtsein von Wirklichkeit postuliert.
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Dollhausen, K. (1997). Konstruktivistische Denkmodelle. In: Technik — Konstruktionen. Soziologische Studien. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-479-7_5
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Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0111-2
Online ISBN: 978-3-86226-479-7
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