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Objektive Zurechnung, Fahrlässigkeit und Unrechtsschwere bei den erfolgsqualifizierten Delikten

  • Chapter
Sozialpädagogik und Strafrechtspflege
  • 257 Accesses

Zusammenfassung

Die bereits mit der Reform durch das 3. StRÄG 1953 aufgeworfenen Probleme der systemgerechten Einordnung und auch der inhaltlichen Neubestimmung der erfolgsqualifizierten Delikte erscheinen trotz reichhaltigen Schrifttums hierzu1 auch heute noch nicht gelöst. Dieses mag damit zusammenhängen, daß in den letzten Jahren im Bereich von Fragen, die zwar erheblich weiterreichender sind, aber auch die genannten Probleme der erfolgsqualifizierten Delikte betreffen, grundlegende Bewegungen stattgefunden haben. Als Stichworte seien hierfür die objektive Zurechnung und die Fahrlässigkeit genannt, die gleichfalls — sogar in noch größerem Umfang — Gegenstand von Untersuchungen waren2. Eine Erörterung der genannten Probleme der erfolgsqualifizierten Delikte, wie sie hier vorgenommen werden soll, kann sich allerdings mit diesen umfassenden Fragen nur mit Bezug auf das hier angeschnittene Thema und teilweise lediglich thesenhaft befassen. Auch hinsichtlich der erfolgsqualifizierten Delikte selber muß sich die Untersuchung mit einigen Aspekten begnügen.

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Anmerkungen

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Hobe, K. (1995). Objektive Zurechnung, Fahrlässigkeit und Unrechtsschwere bei den erfolgsqualifizierten Delikten. In: Häußling, J.M., Reindl, R. (eds) Sozialpädagogik und Strafrechtspflege. Schriftenreihe für Delinquenzpädagogik und Rechtserziehung. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-468-1_12

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