Skip to main content

Die vaterländischen Frauenvereine des Roten Kreuzes am Beispiel des Frauenvereins für die Krankenpflege in den Kolonien

  • Chapter
Book cover Schlachtschrecken — Konventionen

Part of the book series: Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte ((NMW,volume 20))

  • 777 Accesses

Zusammenfassung

Bald nach der Genfer Konferenz entstanden auch im Deutschen Kaiserreich Männer- und Frauenvereine vom Roten Kreuz mit dem Hauptzweck der Verwundeten- und Krankenversorgung im Kriege. Sie bildeten im Kaiserreich einen integrierenden Teil der nationalen Organisation des Roten Kreuzes. Durch die internationalen Konferenzen von Berlin (1869), Wien (1897) und Petersburg (1902) wurde indes auch die Friedenstätigkeit der Rotkreuz-Organisationen, besonders die Hilfeleistung in Notständen, als „Grundlage der Kriegsbereitschaft“ anerkannt. In Deutschland konstituierten sich in allen Bundesstaaten selbständige Landesvereine (Landesmännervereine), die sich am 20. April 1869 zum Zentralkomitee der deutschen Vetrine zur Pflege verwundeter und erkrankter Kneger zusammenschlossen. Innerhalb des Zentralkomitees (seit 1879 Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom R. K) waren die Frauenvereine vom Roten Kreuz, seit 1871 unter dem Dach des Verbands der deutschen Frauenvereine vom Roten Kreuz (Würzburg, 12.8.1871) versammelt, besonders rührig. Ihr ältester und größter Verein, der unter dem Protektorat der Kaiserin stehende und bereits am 11. November 1866 gegründete Vaterländische Frauenverein vom Roten Kreuz, umfasste Preußen, die Reichslande und 70 Vereine auf außerpreußischem Gebiet und konnte 1908 auf 234 741 Mitglieder verweisen. Nach der Satzung vom 7. November 1900 durfte jede „unbescholtene Frau oder Jungfrau ohne Unterschied des Glaubens oder Standes“ Mitglied werden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Planert, Ute: Antifeminismus im Kaiserreich. Diskurs. Soziale Formation und politische Mentalität. Göttingen 1998, S. 222–223.

    Book  Google Scholar 

  2. Leider hierzu wenig in dem ansonsten für die ambivalente Rolle der Frau im deutschen Kolonialreich einschlägigen und außerordentlich ergiebigen Sammelband von Bechthaus-Gerst; Marianne; Leutner, Mechthild (Hg.): Frauen in den deutschen Kolonien. Berlin 2009.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Nocht, Bernhard: Die Umgestaltung des Hamburger Seemannskrankenhauses zu einem Institut für Schiffs- und Tropenhygiene. Deutsche Medicinische Wochenschrift 26 (1900), 203–204; ders.: Organisation des Unterrichts über Tropenhygiene und Tropenkrankheit in Hamburg. Janus. Archives Internationales pour l’histoire de la médecin et la géographie médicale 9 (1904), S. 170–176, hier S. 173.

    Article  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Wolfgang U. Eckart Philipp Osten

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2011 Centaurus Verlag & Media UG

About this chapter

Cite this chapter

Eckart, W.U. (2011). Die vaterländischen Frauenvereine des Roten Kreuzes am Beispiel des Frauenvereins für die Krankenpflege in den Kolonien. In: Eckart, W.U., Osten, P. (eds) Schlachtschrecken — Konventionen. Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, vol 20. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-459-9_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-459-9_6

  • Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim

  • Print ISBN: 978-3-86226-045-4

  • Online ISBN: 978-3-86226-459-9

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics