Zusammenfassung
Für die vorliegende Untersuchung wurden mit 24 weiblichen Auszubildenden jeweils drei teilstandardisierte bzw. teilstrukturierte Interviews (zur Terminologie vgl. Hopf 1991) geführt.24 Weitgehender Konsens besteht über folgende Stärken qualitativer Methoden: Offenheit für neue, auch überraschende Ergebnisse und Nützlichkeit bei der Exploration gänzlich neuer Forschungsfelder betont (vgl. z. B. Hopf 1978, Lamnek 1995, Oswald 1997). Nun stellt die Rechtsextremismusforschung in Deutschland gerade kein neues Feld dar, auf der erste Schritte zur Orientierung gewagt werden müssten, eher ist das Gegenteil der Fall. Rechtsextremismus ist ein Trend- und Modethema der 80er und 90er Jahre, die Zahl der Publikationen zum Thema ist kaum mehr zu überblicken. Die extreme Rechte wird in erster Linie als „soziales Problem“ betrachtet und beforscht. Um Definitionen, Ursachenanalysen und daraus zu folgernde Gegenstrategien werden in Politik und Medien Auseinandersetzungen geführt. Wechselseitig greifen hier wissenschaftliche Diskurse und Alltagsdiskurse ineinander und beeinflussen sich, was die Definition des eigentlichen Gegenstands und ein theoretisches Verstehen nicht einfacher macht.
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Burkert, E. (2006). Zur Wahl der Methode. In: Rechtsextremismus und Geschlecht. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-454-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-454-4_9
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
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