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Gynocritics: Frauenzentrierte Kritik

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Part of the book series: Frauen. Männer. Geschlechterverhältnisse ((FMG))

Zusammenfassung

In der Feminist Critique konnte sich eine Kritik am akademischen Männlichkeitsbias entweder darauf berufen, daß die wahre Kunst androgyn war oder darauf, daß es eine weibliche Perspektive gab, die spezifisch weibliche Kunst und weibliche Kritik möglich machte. Die Idee der Androgynität, der Geschlechtslosigkeit, des Geistes dominierte vor allem in der Women’s Rights-Generation. Virginia Woolf war, wie so oft, auch hier Pionierin. Sie, für die Shakespeare das Ideal des androgynen Genius verkörperte, beobachtete mit Besorgnis eine zunehmende Geschlechterbetontheit in der Literatur und warnte vor der einseitigen Dominanz des Männlichen oder des Weiblichen: “it is fatal for anyone who writes to think of their sex. […] It is fatal for a woman […] to speak consciously as a woman.” (1929:99) Die Schriftstellerinnen Joyce Carol Oates und Cynthia Ozick teilten diese Auffassungen — “the writer who is also a woman […] experiences herself, from within, as a writer primarily”. (Oates 1985:191; cf. Ozick 1971:265) Die Herrschaft des Androgynen, “the complete elimination of the sex role system”, war die Zukunftsvision vieler frühen Feministinnen. (Koedt 1973:vii)

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© 1996 Centaurus Verlag & Media UG

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Schwenk, K. (1996). Gynocritics: Frauenzentrierte Kritik. In: Politik des Lesens. Frauen. Männer. Geschlechterverhältnisse. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-446-9_4

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