Zusammenfassung
Die gegenwärtige bildungspolitische und pädagogische Diskussion ist bestimmt vor allem durch folgende Probleme:
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1.
Wozu ist die Schule da im Kontext der außerschulischen Erziehungs- und Sozialisationsfaktoren angesichts einer radikal pluralistisch gewordenen Gesellschaft? Kann sie sich noch wie früher auf den Unterricht konzentrieren oder muß sie nicht vielmehr die Defizite der Kinder, die an anderen gesellschaftlichen Orten entstehen, ebenfalls aufgreifen und zu ihrem Thema machen? Dafür steht das Stichwort einer „Sozialpädagogisierung“ der Schule.
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2.
Was muß man unbedingt in der Schule lernen — also die Frage nach dem Kanon der allgemeinen Bildung — und was kann man außerhalb der Schule lernen durch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, durch die Medien, oder im Rahmen der Berufsausbildung bzw. der Weiterbildung auf dem üppig sprießenden Bildungsmarkt?
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3.
Was ist des Lehrers Profession? Welche Fähigkeiten bzw. welches Ethos muß ein Lehrer haben, damit sein Beruf in der Öffentlichkeit ähnlich deutlich in Erscheinung treten und respektiert werden kann wie etwa der des Arztes, des Anwaltes oder des Pfarrers?
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Giesecke, H. (2001). Von der Unterrichtsfähigkeit zur Gesellschaftsfähigkeit. In: Justizvollzug & Pädagogik. Studien und Materialien zum Straf- und Maßregelvollzug. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-423-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-423-0_6
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0270-6
Online ISBN: 978-3-86226-423-0
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