Zusammenfassung
Die Chancen zur Realisierung von innovativen technologiepolitischen Strategien — in unserem Falle insbesondere von SoTech — hängen nicht nur ab von den faktischen Voraussetzungen in diesem Politikfeld, sondern ebenso auch von der Aufnahmebereitschaft gegenüber einer “gesamtgesellschaftlich” konzipierten Technologiepolitik auf Seiten der maßgeblich handelnden Akteure. Diese Themenstellung soll exemplarisch am Beispiel Österreichs untersucht werden. Zu diesem Zweck wurden Repräsentanten der Sozialpartner, der Ministerien, der Parlamentsclubs, der Fonds, der Wirtschaft und der Wissenschaft interviewt. Die Interviews bieten aufgrund der zahlenmäßigen Beschränkung keine breite repräsentative Bestandsaufnahme, wohl aber ein Meinungsspektrum quer durch unterschiedliche, relevante Gruppen von politischen und gesellschaftlichen Akteuren33. Hierbei wird sich zeigen, ob und in welcher Weise es im Hinblick auf die Frage der Integration sozialer Aspekte in technologiepolitische Entwicklungen Spannungen gibt zwischen objektiven Feststellungen und Trends (siehe Kapitel 3–5) und den subjektiven Beurteilungen der beteiligten Personen. Auch das “Bild” von SoTech in den Köpfen der Akteure bildet eine konstitutive Rahmenbedingung für “Technologieinitiativen”, die verstärkt den “Kontext” von technologischen Entwicklungen berücksichtigt wissen wollen.
“Die Akteure sind bei uns wenig innovationsfreudig, auch die, welche sich hauptberuflich mit Innovation beschäftigen.”
(Sozialpartner)
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Martinsen, R., Melchior, J. (1994). Aufnahmebereitschaft gegenüber SoTech in Österreich. In: Innovative Technologiepolitik. Reihe Politikwissenschaft. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-416-2_6
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