Staten-Eiland

Zusammenfassung

Wer nach langer, mühseliger Fahrt über den Ozean beim Aufgehen der Sonne zuerst wieder Land erblickte und vernahm, daß der Hafen von New-York erreicht sei, dessen Auge ruhte mit Entzücken auf Staten-Eiland. Denn diese reizende Insel ist es, welche auf der Südseite den Hafen von New-York abschließt, während Long-Eiland ihn im Norden begrenzt. Das Bild, welches Staten-Eiland dem nach New-York steuernden Seefahrer gewährt, gehört zu den reizendsten der alten und neuen Welt. Grüne Fluren, welche sich langsam aus dem Meere erheben, waldbewachsene Hügel, welche sich von einem Ende der Insel zum andern ziehen, großartige Landhäuser und reinliche Hütten, welche aus dem Dunkel des Waldes und inmitten der lachenden Fluren hervorragen, zeigen uns Natur und Kunst im schönsten Bunde. Erhabener, als der Anblick, den die Insel vom New-Yorker Hafen aus gewährt, ist derjenige, welchen man von den Hügeln der Insel herab genießt. In der Nähe breiten sich Thäler, Schluchten und abhängige Ebenen in reichster Mannigfaltigkeit aus. Das Quarantaine-Spital, das Asyl der alten Seeleute, der Telegraph, die Forts Hamilton und Richmond treten da und dort malerisch hervor. Der Hafen der Weltstadt New-York mit seinen immer bewegten Masten und zahlreichen Dämpfern, in einiger Entfernung die Häusermassen von Brooklyn und New-York erinnern uns daran, daß wir in der Nähe der ersten Stadt Amerika’s sind.