Zusammenfassung
Die Argumentation in Kapitel 3 hat verdeutlicht, dass bei der Analyse der politischen Partizipation von Frauen eine Diskussion der ‚gängigen‘ Determinanten, also der sozialstrukturellen und institutionellen Faktoren sowie der politischen Kultur, zu kurz greift. In dieser Arbeit wird dafür plädiert, die individuelle Ebene der Politikerinnen stärker in die Analyse einzubeziehen und deshalb die Kategorie Identität in das Erklärungsmodell aufzunehmen. In Kapitel 4 erfolgte eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Identität und politischer Partizipation, und es wurde dargelegt, wie dieses aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Theoretikerinnen gesehen werden kann. Dabei wurde deutlich, dass die Kategorie Identität für die Auseinandersetzung mit politischer Partizipation von Bedeutung ist und eine differenziertere Analyse der Gründe für politische Partizipation oder deren Ausbleiben ermöglicht. Die Diskussion der unterschiedlichen identitätstheoretischen Ansätze mündete am Ende des 4. Kapitels in der Formulierung eines Kategorien- und Fragenkatalogs, welcher in diesem Kapitel in die methodische Konzeption einfließt.144 Im Zentrum der empirischen Untersuchung stehen Interviews mit Politikerinnen der Labour Party, die allesamt Abgeordnete des House of Commons sind. Anhand dieser Interviews wird überprüft, inwiefern die zuvor angestellten Überlegungen zum Verhältnis von Identität und politischer Partizipation greifen, d.h. inwiefern die Kategorie Identität bei der politischen Partizipation tatsächlich eine Rolle spielt.
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Ruhl, K. (2006). Identität und politische Partizipation: eine empirische Annäherung. In: Frauen in der britischen Politik. Frauen in Geschichte und Gesellschaft, vol 42. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-398-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-398-1_5
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
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