Zusammenfassung
Gerade wegen möglicher Herausgabe-, Schadensersatz- und Auseinandersetzungsansprüche nach Beendigung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft wird die Diskussion um die nichteheliche Lebensgemeinschaft am kontroversesten geführt. Im folgenden soll dargelegt werden, daß die vermögensrechtlichen Verhältnisse nach Trennung der Partner mit dem vorhandenen Instrumentarium rechtlicher Regelungen befriedigend zu lösen sind. Diese Ausführungen sind auch von Belang, wenn die hier vertretenen Prämissen abgelehnt werden und mit der Rechtsprechung eine Ausgleichslösung entsprechend den §§ 730 ff. BGB befürwortet wird, ohne daß es dabei auf einen Gesellschaftsvertrag ankommen soll. Wegen der von der Rechtsprechung in Teilbereichen befürworteten analogen Anwendung dieser Bestimmungen tritt deren konkrete Bedeutung für die Auseinandersetzung von Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft nicht nur bei der hier vertretenen vertraglichen Lösung hervor. Allerdings besteht ein wesentlicher Unterschied insoweit, als die Rechtsprechung eben nur ausnahmsweise die Regeln des Gesellschaftsrechts bei der Auseinandersetzung einzelner Vermögensgegenstände anwendet.
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Müller, T. (1994). Die Beendigung und Abwicklung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft. In: Eheähnliche Gemeinschaft = Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft. Reihe Rechtswissenschaft. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-387-5_3
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Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-89085-914-9
Online ISBN: 978-3-86226-387-5
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