Zusammenfassung
Während im deutschen Recht die Frage, ob jemand Täter oder Teilnehmer einer Tat ist, nach moderner Auffassung344 eine Frage des Tatbestandes ist, untersucht das französische Strafrecht zunächst alle die „Straftat konstituierenden Elemente“: das sogenannte „materielle“ und „subjektive“ Element (les éléments constitutifs de l’infraction: élément matériel, élément moral)345. Erst wenn auf diese Weise das Vorliegen einer Straftat geklärt worden ist, wird untersucht, wer als „verantwortliche Person“ in Frage kommt bzw. wer aus bestimmten Gründen „nicht verantwortlich“ ist (la responsabilité pénale: les personnes responsables, causes d’irresponsabilité). Dabei stellen Täterschaft und Teilnahme verschiedene Formen der Verantwortung dar346.
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Stein, H. (2002). Täterschaft und Teilnahme im allgemeinen. In: Die Regelungen von Täterschaft und Teilnahme im europäischen Strafrecht am Beispiel Deutschlands, Frankreichs, Spaniens, Österreichs und Englands. Studien zum Wirtschaftsstrafrecht. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-375-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-375-2_3
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0327-7
Online ISBN: 978-3-86226-375-2
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