Zusammenfassung
„In Millau wird Geschichte gemacht“, hieß es in einer Email-Botschaft, die mir anläßlich des Prozesses gegen José Bové am 30. Juni 2000 in Millau, Südfrankreich, zugeschickt wurde. Wer ist José Bové? Was hat er getan? Bové ist Schafsbauer im Larzac. Er hat im Jahr 1999 zusammen mit zehn Kollegen mit seinem Traktor ein noch im Bau befindliches McDonald’s-Restaurant in Millau demoliert. Diese Aktion geschah aus Protest gegen die Strafzölle, mit denen die USA europäische Agrarprodukte belegt hatten. Darunter war auch der französische Roquefort-Käse, ein Produkt der Schafshalter vom Larzac.1
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Notizen
Vgl. dazu Maria Mies, Globalisierung von unten — Der Kampf gegen die Herrschaft der Konzerne, Hamburg 2001;
José Bové, Francois Dufour interviewt von Gilles Luneau, Die Welt ist keine Ware — Bauern gegen Agromultis, Zürich 2001.
Vgl. Jutta Uhlenbusch, Ernährungssouveränität versus Ernährungssicherheit — Via Campesina, in: Der Kritische Agrarbericht, Kassel/Rheda-Wiedenbrück/Bramsche 1999, S. 79–83.
Martin Khor, The revolt of the developing nations, in: Third World Resurgence, 1999/2000, No. 112/113, pp. 9.
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Mies, M. (2002). Weltweite Proteste gegen die Globalisierung: „Seattle“ und „La Via Campesina“. In: Meyer-Renschhausen, E., Müller, R., Becker, P. (eds) Die Gärten der Frauen. Frauen · Gesellschaft · Kritik, vol 35. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-354-7_16
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