Zusammenfassung
Verlangt man für den Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung wegen der Begehung einer neuen Straftat ein rechtskräftiges Erkenntnis wegen der Nachtat, so liegen die Anforderungen an den Widerrufsgrund des § 56f Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 StGB eindeutig fest. Das zuständige Widerrufsgericht muß eine rechtskräftige Verurteilung wegen der Anlaßtat abwarten, ehe es über den Widerruf der ausgesetzten Strafe befinden kann. Erfolgt eine solche Verurteilung, so hat das Widerrufsgericht “lediglich” die sonstigen Voraussetzungen dieses Widerrufsgrundes375 festzustellen, bevor es die gewährte Strafaussetzung widerrufen kann.
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Notizen
OLG Hamm, StV 1992, 284, 285.
OLG Hamm, GA 1957, 123
Goerlich, NJW 1976, 1526, 1528
Müller-Dietz, ZStW 93 [1981], 1177, 1206.
Müller-Dietz, ZStW 93 [1981], 1177, 1206.
Zutreffend Peukert, EuGRZ 1980, 247, 254
Vogler, ZStW 82 [1970], 743, 769.
Vgl. hierzu auch Lemke, ZRP 1978, 281 f.
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Blumenstein, T. (1995). Die Feststellung der neuen Straftat. In: Der Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung wegen der Begehung einer neuen Straftat nach § 56f Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 StGB. Reihe Rechtswissenschaft. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-342-4_8
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