Historie und Struktur des Verbandes der Diözesen Deutschlands

Zusammenfassung

Die Zunahme der Aufgaben auf inter- und überdiözesanem Gebiet der DBK erforderte neue, der Neubestimmung der Bischofskonferenz entsprechende Rechtsgestaltungen. Die zu Zeiten der FBK als Bischofskonferenz alter Ordnung angewandten Arbeitsweisen hatten zumeist auch keines besonderen Rechtsträgers bedurft. Der DBK als hierarchischer Zwischeninstanz mit kirchenrechtlicher Rechtspersönlichkeit musste nun aber zu einer wirksamen Aufgabenerfüllung auch im wirtschaftlichen und weltlich-rechtlichen Bereich die gleiche Stellung wie den anderen kirchlichen Rechtsträgern eingeräumt werden. Hinzu kamen die Erfahrungen der sechziger Jahre, daß die DBK sich wegen einer Menge von finanziellen, wirtschaftlichen und juristischen Aufgaben nicht mehr mit der erforderlichen Zeit pastoralen Fragen widmen konnte. Durch die Aufnahme der Titularbischöfe in die Konferenz wurde eine eingehende Erörterung der notwendigen Fragen zeitintensiver und aufwendiger, was zwangsläufig zu Lasten der eigentlichen Aufgabenstellung der Zusammenkunft ging. Die Tagesordnung jeder Sitzung der Organe war mit einer Vielzahl von weltlichen Problemstellungen wirtschaftlicher und verwaltungstechnischer Art überlastet.