Zusammenfassung
Aufgrund einer Europäisierung und Vermehrung der Produktangebote steigen die Anforderungen an den Verbraucher, sich im geschäftlichen Verkehr zu Recht zu finden, stetig. Der Verbraucher kann sich dieser Entwicklung nicht verschließen. Vielmehr geht mit ihr die Verpflichtung einher, sich an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Anders wäre die Öffnung der Märkte für ausländische Produkte nicht durchsetzbar, die dem Verbraucher durch mehr Wettbewerb und günstigere Preise auch viele Vorteile bietet. Durch das Abstellen auf das Leitbild eines durchschnittlich informierten, aufmerksamen und verständigen Durchschnittsverbrauchers wird dieser Entwicklung in rechtlicher Hinsicht Rechnung getragen, da aufgrund dessen normativer Ausgestaltung die geänderten Verhältnisse Berücksichtigung finden und ins nationale Recht transformiert werden können. Dass bestimmte Verbraucherschichten diesem Leitbild nicht entsprechen, ist nicht zu vermeiden. Das Informationsbedürfnis der Verbraucher geht insoweit der Schutzwürdigkeit unverständiger Verbraucher vor.
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Vergho, R. (2009). Schlussbetrachtung. In: Der Maßstab der Verbrauchererwartung im Verbraucherschutzstrafrecht. Studien zum Wirtschaftsstrafrecht, vol 30. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-335-6_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-335-6_12
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0731-2
Online ISBN: 978-3-86226-335-6
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