Zusammenfassung
Mit diesem empirischen Teil der Arbeit werden zwei Ziele verfolgt. Erstens wird der Versuch unternommen, die subjektiven Wahrnehmungen, intersubjektiven Kommunikationsmuster und Organisationsstrukturen eines professionellen Radsportteams, unter Zuhilfenahme des eingeführten habermas’schen Begriffsapparats und der sozialwissenschaftlichen Hermeneutik zu rekonstruieren. Zweitens soll anhand der dadurch gewonnenen Informationen gezeigt werden, dass angewandte Supervision im Feld des professionellen Radsports sinnvoll ist. Als Nebeneffekt der beiden Vorhaben wird der praktische Nutzen von Teilen der „Theorie des kommunikativen Handelns“ an „sozialer Wirklichkeit“ erprobt.
„Empirische“ und „soziale Wirklichkeit“ werden nachfolgend synonym verwendet. Beide Begriffe sind im Sinne Berger und Luckmanns zu verstehen (vgl. Berger/Luckmann 1970). Dabei ist Wirklichkeit „als Qualität von Phänomen zu definieren, die ungeachtet unseres Wollens vorhanden sind, wir können sie ver- aber nicht wegwünschen“ (ebd. 1). In einer Untersuchung zur Rekonstruktion „sozialer Wirklichkeit“ geht es nun darum herauszufinden, wie sich aus jeweils subjektiven Perspektiven „sozialer Wirklichkeit“, intersubjektiv geteilte soziale Wirklichkeit entwickelt und umgekehrt (ebd. 21f.).
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Jahn, R. (2008). Rekonstruktion „sozialer Wirklichkeit“ — „empirische Wirklichkeit“ theoretisch reflektiert. In: Der blinde Fleck im Spitzensport. Soziologische Studien, vol 33. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-332-5_5
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Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0691-9
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