Migration

Zusammenfassung

Wanderbewegungen von Einzelpersonen oder Personengruppen werden als Schlüsselelemente für die dynamische Bevölkerungsentwicklung der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft angesehen (vgl. ZIMMERMANN, D. 2012, S. 19). Mgration ist ein einflussreicher Prozess, der die gesamte menschliche Geschichte durchzieht, allerdings weltgeschichtlich unterschiedliche und epochal spezifische Formen annimmt (vgl. DÜVELL, F. 2006, S. 1). Das Phänomen der Mgration korreliert untrennbar mit den weltweiten Problemen wie Armut, Krieg oder Menschenrechtsverletzungen und ist darüber hinaus ein wichtiger Aspekt der Globalisierung (vgl. KHALID, K. 2007, S. 7). Nur wenige Länder der Welt sind nicht in diese globalen Migrationsdynamiken involviert (vgl. DÜVELL, F. 2006, S. 1). Während sich die (oftmals unfreiwillige) Ortsgebundenheit als ein eher typisches Charakteristikum der Moderne bezeichnen lässt, besteht das Kennzeichen der Postmoderne in ihrer Flexibilität und Fluidität. Baumann belegt die postmoderne Epoche mit dem Begriff der „flüchtigen“ oder auch „zweiten Moderne“ (BAUMANN, Z. 2003, S. 68ff). Gründe für dieses globale Phänomen der wachsenden Flüchtigkeit von zwischenmenschlichen Beziehungen und Arbeitsverhältnissen sowie der Märkte verortet er im weltweiten Globalisierungsprozess. Die internationale Politik wird durch die stetig zunehmende Mobilität und Fluidität verbunden mit dem demografischen Wandel (Vergreisung und Bevölkerungsabnahme im Osten, Norden und Westen, Bevölkerungswachstum wohingegen im Süden) vor noch ungelöste Aufgaben gestellt, die es gemeinsam zu bewältigen gilt.