Auszug
In der Natur gibt es keine starren, d. h. unverformbaren Körper. Gleichwohl erweist es sich als nützlich, in der Mechanik den Begriff des Starrkörpers als Idealisierung einzuführen; bei Gleich-gewichtsbetrachtungen, aber beispielsweise auch in der Rotordynamik, können Verformungen häufig vernachlässigt werden. Sieht man bei pendelnd aufgehängten Körpern von der Rückstellung durch das Eigengewicht ab, sind Schwingungen von Festkörpern allerdings untrennbar mit deren Verformbarkeit verknüpft. Bilden sich diese Deformationen nämlich bei Entlastung mindestens teilweise zurück, ist ein Körper schwingungsfähig. Ignoriert man die Mikrostruktur und nimmt - im Makroskopischen der Realität entsprechend - an, dass der von einem materiellen Körper eingenommene Raum stetig mit massebehafteter Materie gefüllt ist, dann geht der Weg zum schwingenden Kontinuum als System mit verteilten Parametern. Die bisherigen Aussagen gelten unabhängig vom Materialverhalten für Festkörper und Fluide.
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© 2008 Vieweg+Teubner | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Einleitung. In: Kontinuumsschwingungen. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9239-3_1
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