Auszug
Bei der Grundstücksentwicklung spielt der Einsatz von Städtebaulichen Verträgen eine zunehmend wichtigere Rolle. Hierzu muss man sich vergegenwärtigen, dass die klassische, einseitig hoheitliche Baulandausweisung für die Kommune sehr teuer ist. Die Kommune übernimmt danach in vollem Umfang die Kosten für das Bebauungsplanverfahren einschließlich sämtlicher Kosten für die erforderlichen Gutachten. Ferner trägt sie die durch das Vorhaben ausgelösten Folgekosten für die Herstellung der notwendigen Erschließungsanlagen wie Straßen, Plätze und Wege sowie für die sozialen Einrichtungen, wie Spielplätze, Kindertagesstätten und Schulen, soweit die Kosten durch gesetzlich vorgesehene Refinanzierungsinstrumente nicht direkt von den Begünstigten gefordert werden können. Demgegenüber fällt die planungsbedingte Wertsteigung des Grundstücks allein dem Grundstückseigentümer zu. Wird beispielsweise eine vormalige Ackerfläche mit einem Ausgangsverkehrswert von 1,- €/m2 erschlossen und in einem Bebauungsplan als Baufläche ausgewiesen vervielfacht sich der Bodenwert und kann Werte von über 100,- €/m2 erreichen. Durch diese Art der Sozialisierung der Kosten auf der einen und Privatisierung des Planungsgewinns auf der anderen Seite sind in der Vergangenheit viele Landwirte über Nacht zu Millionären geworden.
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Literatur
Vgl. Reidenbach, Der kommunale Investitionsbedarf in Deutschland, Eine Schätzung für die Jahre 2000–2009 Difu [Deutsch Institut für Urbanistik] — Beitrage zur Stattforschung, Band 35, Berlin 2002.
Jacob/ Kochendörfer, Private Finanzierung öffentlicher Bauinvestitionen — ein EU-Vergleich, Verlag Ernst & Sohn, Berlin 2000.
Vgl. Bertelsmann Stiftung/ Clifford (Chance Punder) Initiative D21 (Hrsg.), Prozessleitfaden Public Private Partnership, Berlin 2003, 48 f.
Vgl. Jacob/ Winter/ Stuhr PPP bei Schulbauten — Leitfaden Wirtschaftlichkeitsvergleich, Freiberg Arbeits papine Heft 9/2003, Freiberg 2003.
Vgl. Hoeppner Public Private Partnership, Ein Leitfaden für öffentliche Verwaltungen und Unternehmer, Dokumentation, (Hrsg.:) undminstein für Wirtschaft und Arbeit), 2. Aufl., Eschborn 2003, Seite 82 f.
Vgl. hierzu Hovráth, P., Controlling, 4. Auflage, München 1991
Freihling, C., Controlling, in: Lexikon der Rechnungslegung und Abschlussprüfung, hrsg. Von Lück, Wolfgang, 2. Auflage, Marburg 1989, S. 180
Vgl. Schulte, Bone-Winkel, Rottke, Immobilien Projektentwicklung, 2. Auflage, Köln 2002, S.62
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DIN 69901, Projektwirtschaft, Projektmanagement; Begriffe, Fassung (1987)
Vgl. Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 18. Aufl., München (1993), S. 2.
Diederichs, Grundlagen der Projektentwicklung/Teil 1, in: Bauwirtschaft, Heft 11, Wuppertal (1994), S. 46.
DIN 69901, Projektwirtschaft, Projektmanagement; Begriffe, Fassung (1987)
Bone-Winkel, S., Grundlagen der Projektentwicklung aus immobilienwirtschaftlicher Sicht in: Immobilien Projektentwicklung, Schulte, Bone-Winkel (Hrsg.), 2. Aufl., Köln (2002), S. 40.
Kalusche, W., Projekt-Management in der Bauplanung und Bauausführung in: Immobilien Projektentwicklung, Schulte, Bone-Winkel (Hrsg.), 2. Aufl., (2002), Köln S. 310.
Vgl. Wöhe, G., Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 198, 18. Auflage, München 1993
Hrsg. BMF, AO §§ 140,141, 2004
Vgl. HGB, § 238 ff.
Hrsg. BMF, UStG, 2004
Vgl. HGB, §243, 2004
Leinemann, M.; Neue Bilanzierungsstandards — Vorteile für den Mittelstand in: Immobilien Manager, Köln Dez. (2004), S. 22
Quelle: Knirsch, J., (2002), (S.59)
Quelle: Schlimm, R. München Stuttgart „Erscheinungsart“ (2000), S.18
Vgl. Knirsch, J., Büroräume Bürohäuser (Leinfelden-Echterdingen), S.67
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(2007). Entwicklungsmanagement. In: Viering, M.G., Liebchen, J.H., Kochendörfer, B. (eds) Managementleistungen im Lebenszyklus von Immobilien. Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9089-4_2
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Publisher Name: Teubner
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Online ISBN: 978-3-8351-9089-4
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