Auszug
Die Mechanik ist das älteste Gebiet der Physik. In diesem Abschnitt behandeln wir die sog. klassische Mechanik, die im 20. Jahrhundert um die relativistische Mechanik für Vorgänge mit Geschwindigkeiten, die nicht mehr klein gegen die Lichtgeschwindigkeit sind (s. Abschn. 8), und die sog. Quantenmechanik (s. Abschn. 5.3, 6 und 7), welche die besonderen Eigenschaften der Elementarteilchen berücksichtigt, erweitert werden musste. Diese Erweiterungen beeinträchtigen aber in keiner Weise das sehr große Anwendungsspektrum der klassischen Mechanik. Es reicht von der bloßen Beschreibung von Bewegungsvorgängen in der sog. Kinematik über das Verständnis der Wechselwirkungen von Körpern durch Kräfte, des Austausches von Energie, den Planetenbewegungen bis zur Beantwortung der Frage, warum ein Flugzeug fliegt, in der sog. Dynamik. Wie im ganzen Abschn. 1 sichtbar wird (z.B. auch in vielen Aufgaben), umfasst sie hierbei eine außerordentlich große Vielfalt von technischen Anwendungen. Darüber hinaus liefert sie mit den Definitionen der Größen Kraft, träge Masse, Impuls, Drehimpuls, Arbeit und Energie die Grundlage auch für alle anderen Gebiete der Physik, von der Wärmelehre bis zur Relativitätstheorie. Das auch zur klassischen Mechanik gehörende Teilgebiet der Statik wird in diesem Buch nicht behandelt, zum einen, weil es hierför umfangreiche Spezialliteratur gibt, zum anderen, weil es im Gegensatz zur Dynamik als Grundlage für die übrige Physik nicht erforderlich ist.
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Literatur
Die Einheitensysteme werden in Abschn. 1.3.2.1 behandelt. Siehe hierzu auch Abschn. Einheiten und Einheitensysteme im Anhang.
Lies: Kilometer, Dezimeter, Zentimeter, Millimeter, Mikrometer, Nanometer, Picometer. Es darf jeweils nur ein Vorsatz benutzt werden. Dieser ist ohne Zwischenraum vor die Einheit zu setzen. Exponenten beziehen sich auf das ganze Kurzzeichen.
Mehr über den Zeitbegriff und den Begriff der Gleichzeitigkeit s. Abschn. 8.2.
Vgl. z.B. [1].
Von Einflüssen des Luftwiderstandes sei hier abgesehen.
Genau genommen ist die Gewichtskraft gleich der Gravitationskraft minus der durch die Erdumdrehung hervorgerufenen Zentripetalkraft (s. Abschn. 1.5.1.1). Das macht jedoch maximal 3,5% aus und wird daher hier vernachlässigt.
Robert Hooke (1635 bis 1703)
Zur Rollreibung s.a. Abschn. 1.6.3.3.
Häufig spricht man von Trägheitskräften nur bei der Benutzung beschleunigter Bezugssysteme (s. den nächsten Abschn. 1.3.3.4).
J. D’Alembert (1717 bis 1783).
S. z.B. [1]
Das Integral ist ein sog. „Linienintegral“, das längs des vorgegebenen Weges zu bilden ist.
J. P. Joule (1818 bis 1889).
Siehe z.B. [1].
G. G. Coriolis (1792 bis 1843).
Nach Blaise Pascal (1623 bis 1662).
Von der Schwerkraft sei hier vorläufig abgesehen (s. Abschn. 1.6.2.2).
D. Bernoulli (1700 bis 1782).
G. B.Venturi (1746 bis 1822).
L. Prandtl (1875 bis 1953).
G. H. L. Hagen (1797 bis 1884); J. L.M. Poiseuille (1799 bis 1869).
A. Ladenburg (1842 bis 1911).
C. Engler (1842 bis 1925).
H. G. Magnus (1802 bis 1870).
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(2006). Mechanik. In: Physik für Ingenieure. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9076-4_2
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Publisher Name: Vieweg+Teubner
Print ISBN: 978-3-8351-0020-6
Online ISBN: 978-3-8351-9076-4
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